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1. Erzählungen aus der Geschichte
1873 -
Freiburg i. B.
: Wagner
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1. Erzählungen aus der Geschichte 
- S. 221
1873 -
Freiburg i. B.
: Wagner
221
mar 1546, im 63. Jahre seines Lebens. Seine Leiche wurde in der Schlokirche zu Wittenberg beigesetzt.
* Die Reformation in der Schweiz. Zwingli. Calvin. Die Schlach! bei Kappel.
129.
Karl V. Der Schmalkaldische Bund. Das Coneil zu Trient.
Karl V., Maximilian !. Enkel und Nachfolger auf dem deutschen Kaiserthrone, wollte bte Trennung der Kirche im deutschen Reiche verhindern, und als die Reformation in kurzer Zeit etrte fo groe Bewegung der Gemther hervorgerufen hatte, _ da sie durch die Verhandlungen und Beschlsse der Reichstage nicht mehr aufgehalten werden konnte, so beschlo er mit Gewalt einzuschreiten. Schon aus dem Reichstage zu Speier 1529 wurde ein strenger Beschlu gegen die Verbreitung der neuen Lehre gefat. Die Reichsstande, welche dieselbe bereits angenommen hatten, reichten dagegen eine Verwahrung oder Protestation ein, und daher er-, hielten die Bekenner der neuen Lehre von ihren Gegnern den Namen Protestanten. _
Auf dem Reichstag, welcher im folgenden Jahr 1530 m Augsburg gehalten wrbe, legten sobann die Reichssrsten ober Stande, welche sich fr die Reformation erklrt hatten, ihr Glanbensbekenntni vor, die von jetzt an fo genannte Augsburgische Consession. Dieselbe wrbe aber vom Kaiser und Reichstag nicht anerkannt und der Reichstag selbst mit Drohungen und harten Bedingungen sr die Protestanten ausgelost. Jetzt entstand eine Trennung der katholischen und protestantischen Stande, und die letzteren schlssen 1531 den schmalkalbischen Bund. Die Hupter desselben waren der Kursrst Johann riebt-ich von Sachsen und der Lanbgraph Philipp von Hessen.
Karl V. war in den zunchst folgenden Jahren noch vielfach in auswrtige Kriege verwickelt, namentlich mit dem König Franz I von Frankreich um den Besitz Neapels und des Herzogthums Mai-land und mit den Osmanen an der Norbkste von Afrika. _ Als dieselben aber beenbet waren, richtete er seine ganze Thatigteit auf die Wieberherstellung der Einigung im Reiche. Der Papst Paul Ii. hatte ein allgemeines Eon eil nach Trient ausgeschrieben, und der Kaiser hoffte, auf bemfelben eine friebliche Aus-gleichung des kirchlichen Streites zu erlangen. Die Protestanten