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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 283

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
283 eines Waffenstillstandes (vom 12. Mai bis 26. Juni) fhrten bei dem fortgesetzten Widerstand Dnemarks zu keinem Ziele. Nach der Wiederaufnahme des Krieges wurde noch die Insel Alfen von den Preußen erobert und ganz Jtland von den verbndeten Truppen besetzt. Jetzt erst wurde Dnemark zum Frieden geneigt. Derselbe wurde am 30. Oktober 1864 zu Wien unterzeichnet. Der König von Dnemark entsagte allen seinen Ansprchen auf die Herzogtmer Schleswig, Holstein und Lauenburg zu Guusteu des Kaisers von Oesterreich und des Knigs von Preußen. . 160. Der deutsch-sterreichische Krieg. Der norddeutsche Bund. Eine Schmach, welche das deutsche Nationalgefhl tief verletzt hatte, war durch die Wiedergewinnung Schleswig-Holsteins getilgt. Aber der Doppelbesitz der beiden Herzogthmer war die Veran-lassung zu neuen Zwistigkeiten unter den deutschen Gromchten selbst. In erster Linie erschien Friedrich von Angusteuburg berechtigt zu der Regierung in Schleswig-Holstein. Derselbe weigerte sich aber der Forderung Preuens zu willfahren, da nm-lich das neu zu bildende Heer der.herzogthmer unter den Ober-befehl Preuens gestellt, desgleichen die uere Politik, sowie die Buudesfestuug Rendsburg und der Hasen von Kiel an Preußen berlassen werde. Dagegen verlangte Oesterreich, da vorlufig die Herzogthmer an Friedrich von Augustenburg bergeben wrden. Nochmals wurde der droheude Zwiespalt, wenn auch nur auf kurze Zeit, beigelegt durch den Vertrag von Gast ein, wel-chen die Monarchen von Oesterreich und Preußen persnlich am 14. August 1865 abschlssen. Nach demselben kam Lauenburg gegen eine Geldentschdiguug in den alleinigen Besitz Preuens; die Verwaltung von Holstein bernahm Oesterreich, die von Schles-wig Preußen. Whrend nun Oesterreich die Lsung der schleswig-holsteini-scheu Angelegenheit, deren bisherige Entwickeluug nicht mit seinen Absichten und Interessen bereinstimmte, vor den deutschen Bundes-tag zu bringen suchte, hatte Graf Bismarck nach dem Willen seines Knigs den festen Entschlu gefat, Preuens Beruf in Deutsch-land seiner Gromachtstellnng entsprechend gegenber von Oester-reich, welches bisher als Prsidialmacht die erste Stelle in Deutsch-land einnahm, durchzufhren. Die Frage der Herzogthmer war
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