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1. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 12

1900 - Rostock : Süsserott
12 stand das riesengroe Gtzenbild in Menschengestalt, aber mit vier Kpfen. Um diese letzte Burg des Gtzendienstes zu brechen, unter-nahm der Dnenknig Waldemar mit den Fürsten von Pommern und Pribislav von Mecklenburg einen Kriegszug aus die Insel (1168). Auch Bischof Berno schlo sich dem Zuge an, um den Besiegten das Evangelium zu bringen. Als die Tempelburg erstrmt war (14. Juni), lie Berno das Gtzenbild aus dem Tempel schleifen, zerschlagen und verbrennen. Als es krachend zur Erde strzte, soll der bse Geist in Gestalt eines schwarzen Tieres aus dem Tempel hinausgefahren sein. Der Fall ihres Gtzen, den sie bis dahin fr unberwindlich gehalten hatten, machte auf die Rgener einen tiefen Eindruck; sie erkannten nun seine Ohnmacht, und noch an demselben Tage lie sich eine groe Zahl von ihnen tausen. Noch fter besuchte der Bischos in der Folgezeit die Insel und suchte die, welche nur der Gewalt weichend die Tause genommen hatten, durch freundliche Unterweisung zu gewinnen. Aber vorzugsweise war seine Thtigkeit doch seinem alten Sprengel zugewandt. In dessen Hauptstadt Schwerin ward der Bau eines Domes als Sttte der Gottesverehrung begonnen, zu dem im Jahre 1171 im Beisein Heinrichs des Lwen und einer glnzenden Versammlung von anderen Fürsten und Herren von Bischos Berno der Grundstein gelegt ward. Noch viele Jahre leitete der fromme Bischof seinen Sprengel, hochgeehrt von Kaiser und Pabst und den Fürsten, bis er im Jahre 1191 in hohem Alter sein Leben beschlo. Als der Wendenfrst Pribislav sich zum Christentum be-kehrt hatte, wollte er auch sein Volk fr den neuen Glauben gewinnen. Darum rief er Cisterziensermnche aus Amelungs-born in das Land und wies ihnen etwa zwei Meilen westlich von der Mndung der Warnott), eine Meile von der Kste der Ostsee in einem breiten, von bewaldeten Hgeln anmutig um-gebenen Thale ein Stck Landes an, damit sie da ein Kloster 5. Dom Kloster Doberan, a. Die Grndung.
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