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1. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 15

1900 - Rostock : Süsserott
15 Not an Gott, da er sie gegen die Gemalt des Bsen schtzen mge. Whrend es in den Lsten sauste und heulte und die Wasserwogen sich immer weiter in das Land hinein ergossen, lagen sie in der Kirche auf den Knien. Zwei Tage und zwei Nchte whrte die Not und der Kampf; endlich, in der dritten Nacht, wurde es pltzlich ganz still, das Wasser stand und sing gegen Morgen an sich zu verlausen. Die Mnche lobten und dankten Gott fr die Rettung ihres Klosters. Noch konnten sie den Wechsel nicht begreifen, bis ihnen von der Meereskste die Kunde kam, ein mchtiger Damm aus vielen Tausenden kleiner, rundlicher Steine, mehrere Fu hoch und wohl eine Meile lang, sei der Nacht von unsichtbaren Hnden aufge-worfen worden, und an ihm habe sich die Gewalt des Meeres gebrochen. Diesseits dieses Dammes waren die ins Land ein-gedrungenen Wasser zu einem groen See zusammengeflossen, der sortan der Klostersee (Konventer See) hie und dem Kloster eine reiche Ausbeute an Fischen sr die Fastenzeit gewhrte. Der Damm ist noch vorhanden und hat schon in manchem Sturm seine Ausgabe erfllt, das hinter ihm liegende Land vor den Fluten zu schtzen; wegen seines Ursprungs nennt man ihn den heiligen Damm. 6. König Waldemar und Graf Heinrich von Schwerin. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts, als Heinrich der Lwe, der gewaltige Zwingherr des Wendenlandes, von Kaiser Friedrich Barbarossa, weil er ihm die Lehnsfolge geweigert hatte, von seiner Machthhe gestrzt und in die Verbannung getrieben war, geriet die wendische Ostseekste fr einige Jahrzehnte unter die Herrschaft der Dnen. Nach einander wurden Herzog Bogislav von Ponimern, Fürst Heinrich Borwin I von Mecklenburg und die Grafen von Holstein, Ratzeburg und Schwerin von dem Dnenknige Kanut und feinem Nachfolger Waldemar berwunden und gezwungen, den Lehnseid zu leisten. Das deutsche Reich ward seit dem Jahre 1198 durch den unfeligen Streit zerrissen, den der Welfe Otto Iv., Heinrichs des Lwen Sohn, und der Hohenstaufe Philipp von Schwaben, ein Sohn von Friedrich Barbarossa, um die Krone fhrten. So geschah von Reichswegen nichts, um den Fortschritten der Dnen Einhalt zu thun. Ja, als sich nach Philipps von
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