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1. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 22

1900 - Rostock : Süsserott
Von geistlichen Fürsten, die damals keineswegs die Teilnahme an solchen Festlichkeiten zu verschmhen pflegten, erschienen die Erzbischse von Magdeburg und Bremen, die Bischse von Hildesheim, Halberstadt, Kammin, Schleswig, Lbeck, Branden-brg, Ratzeburg, Schwerin, auch der Erzbischos von Lund in Schonen und mehrere dnische Bischfe. Die Zahl der Ritter und Edlen, die im Gesolge der Fürsten oder auf eigene Hand das Fest besuchten, betrug an 6000. Zahllos waren die Zu-schauer niederen Standes. König Erich selbst kam mit groem Gesolge zu Schiff auf der Warnow und lie sein Zelt auf dem Turnierplatze am rechten Ufer der Warnow aufschlagen. Rings um ihn lagerten sich die brigen Fürsten und die Ritter. Das Zelt des Knigs enthielt zwei Sle, welche mit dem kost-barsten roten Tuch bekleidet und mit vielen Zierraten geschmckt waren. Tglich hielt der König offene Tasel, nicht nur sr die geladenen Turniergste, sondern auch fr alle Zuschauer. Markgras Waldemar von Brandenburg und Herzog Otto von Limburg hatten zwei Brunnen errichtet, welche Tag und Nacht Wein und Bier lausen lieen. Jeder konnte davon schpfen, so viel er wollte. Auch hatten König Erich und Markgraf Waldemar einen groen Berg Hafer zusammenfahren lassen, von welchem jeder sr sein Ro holen konnte. Am Tage vor dem Beginn des Turnieres sandte der König an den jungen Markgrafen Waldemar von Brandenburg, 19 andere Fürsten und 80 Knappen von hohem Adel, die alle zu Rittern geschlagen zu werden wnschten, je einen scharlachenen Mantel, einen mit russischem Pelzwerk geftterten Rock und ein dnisches Ro nebst Schild und Schwert. In diesem Schmuck erschienen sie am folgenden Tage im Zelte des Knigs und bezeugten ihm ihre Ehrfurcht. Darauf erteilte er ihnen den Ritterschlag (d. 12. Juni). Nachdem man des Morgens die Messe gehrt hatte, zog man hinaus auf den Turnierplatz. Fürsten und Ritter teilten sich in zwei Parteien. Auf der einen Seite war König Erich der Anfhrer. Er hatte bei sich den Herzog von Schleswig mit 300 Kmpfern und noch 6 andere Grafen und Herren mit ihrem Gefolge. Ihm gegenber fhrte Markgraf Waldemar die deutschen Fürsten. Nachdem sich die Kmpfer begrt hatten, ritten sie mit Lanzen gegen einander, da die Splitter allenthalben herumflogen. Wer nicht sest im
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