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1. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 41

1900 - Rostock : Süsserott
41 lichen verfolgt. Es wird wenig mehr zu rauben gegeben haben. Und als im Jahre 1648 der Friede dem dreiigjhrigen Ringen ein Ende machte, glich das Land einer Wste. Manche Städte waren fast menschenleer, in andern lagen ganze Straen in Trmmern. Weit schwereren Schaden aber hatte der Bauern-stand erlitten. Von den Drfern waren viele gnzlich zerstrt, im Amte Stavenhagen z. B. allein ihrer dreiig; hier waren von 5000 Einwohnern nur 329 brig geblieben. Im ganzen Amte Neukalen gab es nur einen Bauern und drei Husler. Der Zustand des Landes war hnlich wie im 12. Jahrhundert, als die deutschen es von den Wenden erobert hatten. Was in vier Jahrhunderten der Flei der Bewohner geschaffen hatte, war vernichtet, und grade wie im 12. und 13. Jahrhundert niute man Kolonisten von auswrts ins Land rufen, um es wieder zu besiedeln, viele Drfer aber wurden berhaupt nicht wieder ausgebaut, sondern ihre Feldsturen mit Wald bepflanzt oder zu den groen Gtern gelegt, die seitdem die kleinen Bauernwirtschaften grtenteils aufsogen und verdrngten. 15. Friedrich Franz I. Die Stadt Wismar, die Herzog Adolf Friedrich im West-slischen Frieden an Schweden hatte abtreten mssen, ist 11/2 Jahrhunderte in dessen Besitz geblieben, im Jahre 1803 aber gelang es dem Herzog Friedrich Franz I., der seit 1785 in Mecklenburg - Schwerin*) regierte, die alte deutsche Stadt fr Deutschland und Mecklenburg wieder zu erwerben. Sie ward von Schweden gegen Zahlung der Summe von 1875000 Thalern abgetreten. Wenige Jahre, nachdem er diesen Gebiets-zuwachs gewonnen hatte, verlor Herzog Friedrich Franz fr kurze Zeit fein ganzes Land, wie einst Herzog Adolf Friedrich. Napoleon I., der allmchtige Kaiser der Franzosen, war es, der in seiner Lndergier seine Hand auch nach Mecklenburg ausstreckte. Im Jahre 1701 waren die mecklenburgischen Lande in die beiden Herzogtmer Mecklenburg - Schwerin und Mecklenburg - Strelitz geteilt worden. Der letzte gemeinsame Stmmvater beider Linien ist Herzoq Adolf Friedrich I. (. o, N, 13).
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