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1. Erzählungen aus der griechischen und römischen Geschichte - S. 3

1895 - Leipzig : Voigtländer
3 phstos (Vulcanus), der Gott des Feuers und der Schmiede-fnft, als lahmer Riese gedacht. Die Gttin Hestia (Vesta) war die Hterin des huslichen Herdes und des Familienlebens. Der Gott Hermes (Mercurius) schtzte den Verkehr und Handel und diente dem Gttervater Zeus als Bote, der seine Befehle vom hohen Olymp zur Erde herniedertrug. Endlich hatte auch der Ackerbau eine Gottheit, welche seine Arbeit segnete; es war Demeter (Ceres), die Gttin des Getreides und der Frchte des Feldes. Ihre Tochter war an Hades (Pluto) vermhlt, an Zeus Bruder, der in der finsteren Unter-rvelt der die Schatten der Verstorbenen herrschte. So standen Himmel, Erde, Meer und Unterwelt unter der Herrschaft der Götter. Die hheren Götter waren von dienenden Gottheiten umgeben, und Scharen von niederen gttlichen Wesen bewohnten die Gebirge und Auen, die Flsse und Seen, ja jeder Baum des Waldes war die Wohnsttte einer Gottheit. 4. Dasorakelzudelphi. Ihren Gttern erbauten die Griechen herrliche Tempel, in denen sie deren kunstreich und schn aus Marmor oder Elfenbein gemeielte, menschenhnliche Bilder aufstellten. Vor diesen Bildern verrichteten sie ihre Gebete, und auf den Altren brachten sie Frchte des Feldes oder Tiere als Opfer dar. Den Willen der Götter verkndeten ihnett weissagende Priester. Man glaubte, da die Aussprche dieser Prie-ster von den Gttern selbst eingegeben seien und nannte sie Orakel. Es gab mehrere Orte in Griechenland, wo Orakel erteilt wurden; vor allen berhmt war das Orakel zu D e l p h i. Diese Stadt lag am Fue des hohen Berges Parnassus,in der Mitte der Erde, wie man glaubte, und hatte einen pracht-vollen Tempel, der dem Gotte Apollon geweiht war. Aus den Andeutungen der P y t h i a, der begeisterten Dienerin des Gottes, bildeten kluge Priester Antworten, welche einen Doppelsinn hatten und daher fr entgegengesetzte Ereignisse Geltung hatten. Der Tempel zu Delphi stand lange Zeit in hohem Ansehen und besa groe Schtze, namentlich an kostbaren Weihgeschenken aus Gold und Silber, welche man dem Apollon darbrachte, um seine Gunst zu erlangen.
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