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1. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 10

1911 - Leipzig : Voigtländer
10 4. Die groe Vlkerwanderung 375568. von (Mb, Silber und andern Kostbarkeiten. Was willst du uns brig lassen?" fragten die Rmer erschreckt. Das Leben," erwiderte Klarich. Und die stolze Stadt nutzte sich fgen; sie erkaufte sich Schonung, und Klarich zog mit seinen Westgoten ab. Doch schon nach zwei Jahren kehrte er wieder, und diesmal wurde Rom erobert und ausgeplndert. 410. Dann zogen die Westgoten nach Sditalien, um nach Sizilien und Hfrifca berzusetzen. Doch bei der Stadt Cofenza ereilte den jugendlichen Klarich ein frhzeitiger Tod. Die (Boten begruben ihren geliebten König auf eigentmliche Weise. Sie leiteten den Flu Busento ab, bereiteten in dem trockenen Flubett ein Grab, senkten den Toten, den sie gerstet auf sein Streitrotz gesetzt hatten, mit vielen Schtzen hinein und leiteten dann den Flu wieder in sein altes Bett. So konnte niemand den Ort finden, wo Klarich begraben lag. Der neue König fhrte darauf das Volk wieder durch Italien zurck nach dem sdlichen Gallien (Frankreich) und grndete dort ein Westgoten-reich. Dies breitete sich bald auch der Spanien aus und bestand drei Jahrhunderte Iang.y 3. Der Hunnenknig Attila. Die Hunnen waren inzwischen noch weiter nach Westen vorgedrungen. Sie teilten sich anfangs in mehrere Horden; dann aber verschaffte sich der kriegstchtige Kttila die Alleinherrschaft der das ganze Hunnenvolk. Er war, wie alle Hunnen, plump und hlich; aber sein stolzer Gang und sein durch-dringender Blick lieen den Herrscher erkennen. (Er liebte den Krieg, doch auch die kluge Verhandlung; dem Feinde war er furchtbar, den Bittenden aber zugnglich und gegen solche gndig, die sich ihm unterworfen hatten. Sein liebster Wohnsitz lag in Ungarn. Dort stand in einem groen Dorfe sein Palast; er war wie die andern Huser aus holz erbaut, doch mit geschmckten hallen versehen und von einem mit Trmen besetzten Holzzaun umgeben, hier nahten ihm Fürsten und fremde Gesandte; sie erschienen wie Diener des Knigs, zitterten bei seinen Worten und eilten, seine Befehle zu vollziehen. Seine Gste speisten von goldenem und silbernem Gert; er selbst benutzte hlzerne Teller und Becher und geno nur einfache Speisen. Beim Gastmahl durften Gesnge und Scherze nicht fehlen; doch bewahrte er selbst strengen (Ernst. (Er glaubte das Schwert des Kriegsgottes zu besitzen und hielt sich fr eine Zuchtrute, durch welche Gott die Völker bestrafen wolle. Rttilas Herrschaft reichte von den Grenzen Rstens bis tief nach Deutschland hinein. Rber das gengte ihm nicht; er wollte auch die Westgoten und Rmer unterwerfen. Deshalb brach er mit einem groen Heere auf und zog durch Deutschland der den Rhein nach Gallien.
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