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1. Vaterländische Geschichte - S. 82

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ix. Kaiser Wilhelm Ii. Seit 1888. schien es als ob der Krieg aasbrechen solle, zumal auch ei englische Minister Grey drohend gegen Deutschland auftrat Diesmal wurde die Kriegsgefahr noch beigelegt Frankreich er-lelt, wenn der Sultan auch noch in der Regierung blieb den maßgebenden Einfluß in Marokko, mußte aber Landstücke an die deutsche Kolonie Kamerun in Afrika abtreten. Da kam eine neue Gefahr von der Balkanhalbinsel her. Der Erfolg der Franzosen in Marokko reizte Italien an, die der Türkei gehörige Landschaft Tripolitanien in Nordafrika zu erobern. Die dadurch herbeigeführte Schwächung der Türkei war nun wieder für die Balkanstaaten Bulgarien, Serbien, Montenegro und Griechenland der Anlaß, einen Bund zu schließen und die Türkei anzugreifen. In diesem Kriege erlag die Türkei und verlor ihre Besitzungen auf der Balkanhalbinsel bis auf den östlichsten Teil, das Gebiet von Adrianopel bis Konstantinopel. Nun aber kam es, als man an die Verteilung der Beute ging, unter den Siegern zu einem neuen Kriege, indem sich Serbien, Montenegro und Griechenland gegen Bulgarien verbanden, um es nicht zu mächtig werden zu lassen. Auch Rumänien, das bisher ruhig geblieben war, griff ein, um auch etwas von Bulgarien zu ergattern. Dieser Übermacht gegenüber war Bulgarien zu schwach, mußte an Rumänien ein Stück Land abtreten und an Serbien und Griechenland auch einen Teil seiner Eroberungen herausgeben. War nun auch Serbien sehr vergrößert aus den beiden Balkankriegen (1912/13) hervorgegangent so war es doch damit kieineswegs zufrieden. Unersättlich in seiner Ländersucht verlangte es mehr. In Bosnien, das zu Österreich gehörte, und den Landschaften Südungarns war ein Teil der Bevölkerung serbischer Abstammung. Diese Gebiete wollten die Serben von Österreich -Ungarn losreißen und versuchten dieses Ziel, der Unterstützung Rußlands sicher, auf dem Wege von Geheimbünden und Verschwörungen zu erreichen. Am 28. Juni 1914 ermordete ein serbischer 17 jähriger Bursche in der Hauptstadt Bosniens den österreiohischen Thronfolger und seine Gemahlin. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, daß der Mordplan das Werk einer Verschwörerbande war, der serbische Offiziere und hohe Beamte angehörten, und daß die serbische
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