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1. Geschichte des Mittelalters und der neueren Zeit bis 1648 : (Stoff der Unterprima) - S. III

1912 - Braunschweig : Appelhans
Aus dem Vorwort von Prof. Dahn zur Geschichte des Mittelalters. ____Ich habe nicht allzungstlich an dem frheren Umfange festzuhalten brauchen. Die Kulturverhltnisse sind im allgemeinen noch etwas ausfhr-licher behandelt und vertieft;, auch ist ein Abschnitt der die berlegenheit der Franken hinzugekommen. Ich bin mglichst bemht gewesen, dem Lehrer teils direkt, teils durch Quellenhinweife auch das Fleisch im Geschichtsunterricht" zu liefern, wobei auf 39 Aussehen der Städte und stdtisches Leben gegen Ende des Mittelalters" und auf 40 Einflu der Kreuzzge auf den deut-schen Bauernstand" besonders hingewiesen sein mag. Ich habe an dem Grundsatze festgehalten, da man immer mehr dahin kommen mu, nicht ausschlielich die Geschichte der deutschen Fürsten, sondern hauptschlich die des deutschen Volkes zu lehren. Selbst beim besten Hilfs-buche mu der Lehrer das Meiste leisten: Nachdem er einen Abschnitt vor-getragen und durch die angefhrten Hilfsmittel erlutert und veranschaulicht, auch durch einzelne Fragen das Verstndnis erforscht hat, mu eine Errte-rung folgen, in welcher das Gesagte in den Hauptzgen noch einmal auf-gerollt und nach verschiedenen Gesichtspunkten zusammengestellt wird. Dabei werden hnlichkeiten mit frheren Ereignissen gesucht und Vergleiche der ver-schiebensten Art angestellt, und der Lehrer kann sicher sein, da der Stoff verstanden und zum grten Teile schon eingeprgt ist. Dann wird die Wiederholung des Durchgenommenen nach dem Lernbuche dem Schler keine Schwierigkeit mehr machen, und das Abfragen oder Er-zhlenlassen in der nchsten Stunde wird ein gutes Ergebnis haben. Nach meiner Erfahrung mu man meist den Stoff der vorigen Stunde eingehend und wiederholt abfragen und nur geeignete Abschnitte sich erzählen lassen. berhaupt mu der Lehrer Abwechselung in den Unterricht bringen, zuweilen kann er Fragen, Zahlen und Namen an die Tafel schreiben und die Schfer sich darber frei und in mglichst guter Rede aussprechen lassen. Fr Durchsicht der Korrekturbogen sage ich Herrn Oberstudiendirektor Prof. Dr. Ziehen, jetzt in Frankfurt a. M., und meinem Kollegen, Herrn Oberlehrer Dr. Rachel in Braunschweig, besten Dank. Hoffen wir, da das Buch sich auch in neuer Auflage unter Lehrern und Schlern recht viele Freunde erwerben werde. Braunschweig, im April 1906. E. Dahn
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