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1. Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 229

1897 - München : Oldenbourg
Anhang. Schreibweise, Aussprache und Betonung der altgeschichtlichcn Namen. A. Die Schreibweise der altgeschichtlichen Namen kann wenn man der jenes konsequenzlose Schwanken hinweggeht, welches griechische und lateinische Laute so willkrlich vermengt, da ohne ersichtlichen Grund Formen wie gospotam o i", Philipp i" und Eub a" nebeneinander auftreten nur eine zweifache sein: entweder die wissenschaftlich-antike oder die auf dem Vulgrlatein fuende deutfch-moderne. Nach der ersteren dieser beiden Schreibweisen wrde es, wenn man alle Halbheiten ausschliet, z.b. also heien mssen: Die Makedonen Philippos und Alexandros haben die Natjonen^) des Ostens, kivilisierte wie uukivili-sierte 1)) unter ihrem Skepter vereinigt; ihre Schiffe beherrschten die kom-merkiellen x) Verbindungen von Byzantjon und von Peiraieus bis nach Rhodos und Kypros, nach Kilikien und Phoinikien." Nach der vulgren Schreib- und Aussprachweise aber und diese ist in vorliegendem Buche angestrebt lautet der Satz: Die Macedouier Philipp und Alexander haben die Nationen des Ostens, civilisierte wie nncivilisierte, unter ihrem Scepter vereinigt; ihre Schiffe beherrschten die kommerziellen Verbin-dngen von Byzanz und vom Pirus bis nach Rhodus und Cypern, nach Cilicien und Phnicien." Die Vorliebe unserer Sprache fr die vulgr-lateinische Sprechweise schliet indessen aus naheliegenden Grnden bei gewissen Formen von Eigen-namen die eine oder andere griechische Eigentmlichkeit nicht durchweg aus, wie denn unsere ersten Schriftsteller Samos" neben Rhodus", Moros" neben Philostratus" und Nike" neben Nica" gebrauchen. Andererseits hat es die fortschreitende Verdeutschung der antiken Namen mit sich gebracht, da i zwischen zwei Vokalen (und im Anlaut vor einem Vokal) als j geschrieben wird und die Endungen oftmals ganz abfallen, ebenfo da spezifisch lateinische Buchstaben (wie c und ti) mit den entsprechenden deutschen Buchstaben (k und z) ersetzt werden knnen, sobald die Form des Wortes einen deutschen Charakter annimmt. Nach diesen Grundstzen ergeben sich folgende Gruppen typischer Wortformm: 1. Achcr, Agospotami, Botien, Epirus, Darius, Peneus; 2. Heralles, Phoris, Myren, Laredmon, Cekrops, Alrinous, Cykladen; ') Zur ueren Kennzeichnung des beabsichtigten Lautes ist j statt i und k statt c geschrieben.
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