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1. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 83

1872 - Hildburghausen : Nonne
Attila. 83 und Rmer, bedrohten aber auch die Besitzungen der Burgunder 5) und Westgothen i). Da vereinigten sich die bisher feindlichen Völker zur ge-meinsamen Rettung. Der rmische Feldherr Astiu verband sich mit den Westgothen und rief die Franken und Burgunder zur Hilfe. Auf den katalaunischen Feldern 2) traf der Lnderstrmer auf feine Gegner. Es war Katatau-an einem Herbsttage des Jahres 451, als die groe Schlacht geschlagen nischcfelder wurde. Des Blutes ward soviel vergossen, da der Sage nach ein klei-ner Flu, der mitten durch das Schlachtfeld flo, durch das viele Blut der Erschlagenen also anschwoll, da selbst Leichname darinnen fortschwammen. 160,000 Leichen deckten den Kampfplatz. Die Rmer und ihre Bundes-genossen siegten; die Gottesgeiel wurde diesmal selber gegeielt. Mit dem Rest seines Heeres kehrte Attila nach Ungarn zurck. Doch war Attila noch mchtig genug, schon im nchsten Jahre (452) Attila'szug Italien anzugreifen. Er hatte um die Hand der Honoria, der Schwe-nach Italien ster des Kaisers Valentinian des Iii. (425455), angehalten. Als man sie 452* ihm verweigerte, zog er mit einer furchtbaren Macht der die Alpen und lagerte sich unter den Mauern des festen, volkreichen Aquilqa 3). Nach der hartnckigsten Gegenwehr ward die Stadl eingenommen und zerstrt. Als in ihr die Vormauer Italiens gefallen war, stand der ganze obere Theil des blhenden Landes den feindlichen Verheerungen offen. Die Bewohner flchteten sich auf die kleinen Inseln in der nordwestlichen Bucht des adriatischen Meeres und siedelten sich dort an. Davon hat die Stadt Venedig ihren Ursprung. ^ Italien gerieth der die Fortschritte der Barbaren in eine dumpfe Betubung. Der unkriegerische Kaiser Valentinian verlie das feste Ra-vcnna 3) und floh nach Rom. Attila aber schlug am Flusse Mincio, wo dieser in den Po tritt, sein Lager auf. Da kam aus der Stadt, welche einst die Welt beherrschte und jetzt kein Heer mehr hatte und keinen Muth, der Bischof Leo I., ein wrdiger Greis. Wehrlos, aber gerstet mit der Leo I. Kraft des Herrn, trat er vor den sinstern Hnnnenknig, inmitten feiner 452-Heerschaaren, und griff mit Bitten und weisen Reden an sein trotziges Herz. Und siehe es gelang dem gottbegeisterten Priester, was kein Kriegheer vermocht hatte Rom von der Geiel Gottes zu retten. Es mgen auch die Geschenke sehr wirksam gewesen sein, die dem Attila theils gebracht, theils versprochen wurden. So entschlo er sich denn, einen 4. Jahrhunderts vom rechten Rheinufer bis zur Weser und sdlich bis jenseits des Main's wohnten, dann aber (430) sich auch des nordstlichen Gallien's be-mchtigten. !) Die Burgunder, ein deutsches Volk, das ursprnglich zwischen Oder und Weichsel, nrdlich von der Netze, wohnte. Sie zogen sdwestlich und nahmen endlich ihre Wohnsitze im sdstlichen Gallien und in der westlichen Schweiz zwischen der Rhone und der Aar. Die Westgothen (S. 81) waren von Thracien durch Italien (Kursus 2. S. 38 ff.: Alarich nach Gallien gezogen und hatten sich des weltliche Gallien'6 und ganz Spanien's bemchtigt. Den Rmern war von den beiden Provinzen, Spanten und Gallien, nur ein Landstrich in der Mate Galliens geblieben. 2) Die kaial aunisch en Felder heit die weite Ebene bei Chalons an der Marne ^rechtem Nebenflu der Seine.) 8) Aqnileja, Stadt an der Nordkste des adriatischen Meeres. Ravenita, Stadt in Oberitalien, unweit der Westkste des adriatischen Meeres. 6*
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