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1. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 201

1872 - Hildburghausen : Nonne
Friedrich der Groe. 21 schne, flieende Sprache, seine Belesenheit, seinen Witz stets der Mittelpunkt dieser Unterhaltungen. Nach Tische blies er wieder eine halbe Stunde auf der Flte; dann unterzeichnete er die Briefe, die unterde im Kabinet vor-bereitet waren, trank Kasse und besah seine Anlagen oder ging ein wenig spazieren. Die Stunden von 46 Uhr waren fr schriftstellerische Arbeiten bestimmt; von 67 Uhr wurde von berhmten Knstlern ein Konzert ausge-fhrt, bei dem. der König oft mitwirkte, und dann folgte die Abendmahl-zeit, die oft bis Mitternacht dauerte und bei der es an munterer Unter-Haltung nicht fehlen durfte. Diese gleichmige Lebensart erlitt nur durch die Feldzge, Reise und Musterungen eine Unterbrechung. War der K-nig auf Reisen, so erkundigte er sich genau nach dem Zustande jedes Kreises und jeder Ortschaft und damit auch die Zeit, die er auf der Landstrae zu-brachte, nicht unbenutzt bliebe, muten die Landrthe und Amtleute gewhnlich neben seinem Wagen herreiten und ihm von ihren Angelegenheiten erzählen. Eine besondere Sorgfalt widmete Friedrich den Knsten und Wissen-schaften. Die von seinem Grovater gestiftete Gesellschaft der Wissenschaften, die unter seinem Vater in Verfall gerathen war, rief er unter dem Namen einer Akademie der Wissenschaften" mit neuem Glnze in's Leben. Er lie ferner den von seinem Vater verbannten Philosophen Wolf nach Halle zurck-kommen und erklrte, da in seinem Lande jeder seines Glaubens leben knne. Gleich zu Anfange feiner Regierung begann er den Bau des Opernhauses in Berlin, das 1742 vollendet wurde. Die Bibliothek wurde vermehrt und eine Mnzsammlung angelegt, sowie in Italien Ge-mlde und alte Bildwerke angekauft. Berlin und Potsdam versch-nerten sich mit neuen Gebuden, dort errichtete man das Jnvalidenhaus, die katholische Kirche und den Dom, hier die Sommerresidenz Sanssouci, ik.v--i-'l 2. Der siebenjhrige Krieg 17561763. 1. Das Kriegsjahr 175 6. Die friedlichen Beschftigungen des 1756. Knigs sollten bald eine lngere Unterbrechung erleiden. Zu Anfang des Jahres 1756 wurde durch den schsischen Kabinetskanzlist Menzel ins-geheim dem Könige mitgetheilt, da die Hauptmchte Europa's sich ver-bndet htten, Preußen wieder in seine frheren Grenzen zurckzufhren, und den König zu einem Markgrafen von Brandenburg zu machen. Die Seele dieses Bndnisses war die Kaiserin Maria Theresia (17401780), die ihr schnes Schlesien 4) nickt so leicht vergessen konnte. _ Um die verlorene Provinz wieder zu gewinnen, verband sie sich zuerst mit Frankreich. Hier ' herrschte (17151774) Ludwig Xv., Urenkel und Nachfolger Ludwig Ludwigxv. des Xiv. (S. 192 Anm.), der sich ganz von der Marquife von Pom-padour leiten lie. Maria Theresia soll sich herabgelassen haben, an die Frankreich. Marquife persnlich einen verbindlichen Brief zu schreiben. So kam denn wirklich zwischen Oesterreich und Frankreich ein Bndni gegen Preußen zu Stande. Diesem Bunde trat bald darauf die Kaiserin von Rußland, Elisabeth v. Elisabeth (17411762), bei. Zu diesen drei Mchten gesellte flc.) noch Rußland. i) Bereits in den Jahren 174042 und 1744 und 45 hatte Friedrich mit Oester- reichs Kaiserin Maria Theresia zwei Kriege, den ersten und zweiten sch lesischen Krieg, gefhrt, wodurch er Schlesien gewonnen hatte. Vergl. darber, sowie der den sterreichischen Erbfolgekrieg (174148)Kursus 2. S. 253259.
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