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1. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 233

1872 - Hildburghausen : Nonne
Napoleon Bonaparte. 233 Napoleon durch den Senat abgesetzt, mute am 11. April 1814 zu Fontaineblau i) dem Throne entsagen und wurde auf die Insel Elba*) verwiesen. An der Stelle des Kaiserthums wurde durch die Verbndeten das K-nigthnrn wiederhergestellt und Lud w ig Xviii.2), der Bruder Ludwig des Xvi., auf den Thron von Frankreich erhoben. Mit ihm schlssen die euro-pischen Mchte den (ersten) Parier Frieden (30. Mai 1814), durch 1. Pariser den Frankreich auf die Grenzen von 1792 zurckgefhrt wurde3). Friede. 6. Die Herrschaft der hundert Tage 1815. Um die gestrten 1814-Staatsverhltnisse Europa's, namentlich Deutschlands, zu ordnen, wurde im Wiener Oktober 1814 zu Wien ein Kongre^) erffnet. Mitten in seinen Unter- Kongre Handlungen wurde derselbe (Mrz 1815) pltzlich durch die Kunde erschreckt, 1815. Napoleon habe (am 26. Februar) Elba verlassen und sei (am 1. Mrz) wieder in Frankreich gelandet." Sein Weg nach Paris war ein ununterbro-chener Triumphzug; alle gegen ihn ausgesandten Truppen gingen zu ihm der. In der Nacht vom 19. auf den 20. Mrz floh der König eiligst aus Paris und am Morgen zog der Kaiser in die jubelnde Hauptstadt ein. Die Hauptmchte des Wiener Kongresses erlieen eine frmliche Achtserklrung gegen Napoleon und erneuerten ihr Schutz- und Trutzbndni. Die Verbn-deten stellten hierauf gewaltiger? Heeresmassen als je auf, und zwar am Oberrhein unter Schwarzenberg, am Niederrhein unter Blcher, in den Nie-derlanden unter Wellington. Unterdessen war Murat, in Folge einer ge-Heimen Verbindung mit Napoleon an der Spitze eines bedeutenden Heeres aus Unteritalien aufgebrochen, wurde aber von den Oesterreichern in mehreren Gefechten zurckgedrngt und entfloh nach Frankreich, woraus das Knigreich Neapel an den rechtmigen Herrscher, Ferdinand den Vi., zurckgegeben wurde. Mittlerweile hatte Napoleon zu Paris von einer feierlichen Versammlung *) Fontaineblau, Stadt acht Meilen oberhalb Paris unweit des linken Seineufers mit kniglichem Schlo, das Napoleon sehr liebte und mit groem Ko-stenaufwande hatte verschnern lassen. Elba, Insel im mittellndischen Meere an der Westkste Italiens; gehrt jetzt zum Knigreich Italien." den fahren 180315 war Elba französisch. 2) Ludwig Xvii. der gezhlt wird, aber nie König war, war bereits wh- tcub bei* fianjfijcfyen Sicdolution 1795 itrt 2t(tec Don 10 Haaren gcfterben. Spanien, Portugal, Sardinien und Tos kana kameuwieder an ihre rechtmigen Fürsten; auch der Papst wurde in seine vorigen Rechte eingesetzt: Neapel allein blieb tn der Gewalt Murat's, der sich nach der Schlacht bei Leimia mit Oesterreich verbndet hatte. a 4) Der Wiener Kongre, der bis Juni 1815 dauerte, setzte Folgendes fest-Oesterreich erhlt die illyrischen Provinzen (Jllyrien und Dalmatien), Oberitalien und Tessino, Tirol und Salzburg zurck. Preußen bekommt die nord-ostliche Halste des Knigreichs Sachsen und empfngt die durch den Tilsiter Frieden verlornen Gebiete nebst ansehnlichen Erweiterungen wieder. Hannover wurde Knia-reich; Weimar, Oldenburg, Mecklenburg-Schwerin und Meckleubura-Streich wurden Groherzogthmer; Frankfurt, Hamburg, Lbeck, Bremen ste'f ldte. Die deutsche Kaiserwrde wurde nicht erneuert, sondern es bildete stch (durch die Bundesakte vom 8. Juni 1815) der deutsche Staatenbund mit dem Bundestag zu Frankfurt. - Nuland erhielt das Herzogthum Warschau, England das Kapland; Holland und Belgien wurden als vereinigte Nieder- v v J11! besonderes Knigreich (seit 1831 wieder in die Knigreiche Holland oder die Niederlande, und Belgien getheilt.) Sardinien (f. S. 252. Anm. 1.) erhielt Genua als Herzogthum; mit Sch weden wurde Norwegen vereinigt.
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