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1. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 249

1872 - Hildburghausen : Nonne
Schleswig-Holstein. 249 Granatfeuer. Dann brachen starke Schwrme feindlicher Schtzen aus den Schanzen hervor, und das Gefecht wurde allgemein; zu gleicher Zeit feuerten dnische Kriegsschiffe auf dem Alsensunde, besonders das Panzer-schiff Rolf Krake" unter die Preußen. Aber heldenmtig schlugen diese alle feindlichen Ausflle zurck, und ihr trefflich geleitetes Geschtzfeuer richtete berall hin groe Verwstungen an. Das heftigste Gefecht war am 2. Ostertage (28. Mrz). Bis aus die 500 Schritt waren die Preußen aus die Schanzen vorgerckt. Bald erschien auch der Kronprinz von Preußen 0 aus dem Schauplatz des Krieges und war Zeuge des Muthes und der Opferwilligkeit aller Soldaten in ihrem rauhen Winterlager. Im Laufe des Monat Mrz erhielten die Belagerer die Zufuhr einer groen Menge Kanonen vom schwersten Kaliber und nun begann am 1. April das^ Bombardement. Mehr als hundert Geschtze spi en ihr mrderisches Feuer gegen die Schanzen und setzten dieses tglich fort. Aber auch die feindlichen Geschtze antworteten bestndig. Unterdessen wurde von den Preußen heimlich in der Nacht fortwhrend gearbeitet an Errichtung von Laufgrben Parallelen genannt, weil sie den Schanzen gegenber parallel angelegt werden, um durch diese den feindlichen Schanzen immer nher zu rcken. Bereits war die dritte Parallele erffnet, und die Entfernung von den Schanzen nur noch etwa 500 bis 600 Schritt. Da endlich wurde im Kriegsrath beschlossen, der Sturm auf die Schanzen sollte Montag, den 18. April, Morgens 10 Uhr ausgefhrt werden. Die Anordnungen hierzu wurden in aller Stille getroffen, damit der lauernde Feind sie nicht ersphe. Selbst die durch das Loos bestimmten Sturmkolonnen fr jede einzelne Schanze wuten am Tage vorher noch nichts davon. Pltzlich er-scholl um 12 Uhr in der Nacht vom 17. auf den 18. das Kommando: <Sturmfolonnen bot !z/ und bic bciju bcftitntnten Aompagmen riicftcn in die Parallelen ein. Binnen einer Stunde waren Alle an Ort und Stelle. Es war eine schne, sternenhelle Nacht und die zahllosen feurigen Bomben und Granaten, die herber und hinber mit furchtbarem Gerusche die Luft durch-zogen, verliehen dem Ganzen ein schreckliches, aber erhabenes Ansehen Mit Spannung erwarteten die Soldaten den Morgen. Endlich brach der Tag an. Die Kanonade wurde immer heftiger, die Spannung der Soldaten immer grer. Als endlich nach langem, langem Warten der Zeiger aus 10 Uhr stand, da pltzlich schwiegen im Lager alle Kanonen, und es trat eine unheimliche Stille ein, wie sie einem schweren Ungewitter vorangeht. Jetzt galt es! Aus das Kommando: Vorwrts zum Sturm!" brachen zu gleicher Zeit alle Sturmkolonnen aus den Parallelen hervor, zuerst Schtzen, dann Pionniere mit Handwerkszeug und Sturmgerth, dann die eigentlich Sturmenden, dann wieder Reserve und Artilleristen. Nur iel' die Schanzen, im Auge, eilten die muthigen Krieger vorwrts. !? ^en Karttschenhagel, nicht achtend das Gewehrfeuer, welches die Danen ihnen entgegen schickten; nur vorwrts, immer vorwrts die Offiziere berall an der Spitze. Und Gott war mit unfern braven Strei- To.r, p"nz von Preußen Friedrich Wilhelm ist der Sohn König Wilhelms geboren den 18. Oktober 1831; seine Schwester Luise, geboren 1838, ist die Gemahlin des Groherzogs von Baden.
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