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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 30

1912 - Habelschwerdt : Franke
___30_ Chlodowech, der inzwischen das rmische Christentum ange-nommen hatte, wandte sich nach 500 gegen die arianischen West-goten sdlich der Loire (S. 19). Er besiegte den Gotenknig und nahm das Land bis an die Garonne in Besitz. Durch Mord und Hinterlist beseitigte er alle stammverwandten Fürsten und schuf so ein weites Reich, das nicht wie die brigen germanischen Staaten dem heimischen Boden entfremdet war. sondern in steter Verbindung mit dem berrheinischen Mutterlande stand. Zu groer Bedeutung gelangte Chlodowechs Reich als Schutz-macht des katholischen Christentums. Fr dieses hatte den König schon seine Gemahlin Chlothilde (Chlodechilde). eine Tochter des Burgunderknigs, zu gewinnen versucht. Als er nun in der Schlacht gegen die Alamannen in groe Gefahr geriet, gelobte er Christ zu werden, wenn er siege. Der Sieg fiel den Franken zu. und Chlodowech lie sich zu Reims vom Bischof Remigius mit 3000 Edlen taufen. Die Bekehrung des ganzen Frankenvolkes war in kurzer Zeit vollendet, und da die unter-worfenen Romanen jetzt mit den Siegern den gleichen Glauben hatten, verschmolzen sie schneller miteinander als in den brigen Germanenstaaten. Der Ubertritt zum Christentum erleichterte Chlodo-wech die Eroberungen: denn die Rmer, die unter der drckenden Herrschaft arianischer Germanen standen, setzten ihre Hoffnung auf den katholischen Frankenknig. Das Ansehen Chlodowechs und seiner Nachfolger stieg durch die Untersttzung, die ihnen von der Kirche zuteil wurde. Die Geistlichen erlangten im Frankenreiche eine hervorragende Stellung; sie wurden fr unverletzlich erklrt, und Kirchen und Klster galten als Zufluchtsttten fr Verfolgte. Der Ubertritt zur katholischen Kirche erwarb Chlodowech auch die Freundschaft des Papstes, der in ihm den Schutzherrn der Kirche sah und ihm darum den Ehrennamen allerchristlichster König" verlieh. So hatte Chlodowech den ersten Schritt zu der welt-geschichtlichen Verbindung des Germanentums mit der rmischen Kirche getan. 3. Chlodowechs Shne. Nach Chlodowechs Tode wurde das Reich unter seine vier Shne geteilt, die gegen uere Feinde fest zusammenhielten und in der Siegeslaufbahn ihres Vaters weiter-schritten. Sie zerstrten das Burgundische Reich, drangen bis Thringen vor und machten auch Bayern von ihrem Reiche abhngig. Durch diese Eroberungen hatten die Merowinger eine germa-nische Gesamtmonarchie gegrndet, und deutsche Geschichte und , tegor vontours. Zehn Bcher frnkischer Geschichte: Chlodo-wechs Bekehrung. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 13. Prinz. I. Nr. 21.
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