Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 42

1912 - Habelschwerdt : Franke
_42 h. Der Krieg gegen die Dnen. Um dieselbe Zeit mute Karl auch die Nordgreuze gegen die normannischen Seeruber sichern, die damals von Dnemark. Schweden und Norwegen aus ihre Verheerungszge gegen die Ksten Europas begannen. Die Eider wurde als Grenze festgesetzt und die Dnische Mark gegrndet. Karl hatte so fast alle germanischen Stmme in einem Reiche bereinigt, das sich von der Eider bis zu den Abruzzen, vom Ebro bis zur Raab und Saale erstreckte. Es war fast doppelt so groß als das heutige Deutsche Reich, doch hatte es jedenfalls nur halb soviel Einwohner als dieses. 2. Die Erwerbung der rmischen Kaiferkrone, 800. Gegen Ende des 8. Jahrhunderts hatte Karls Reich ungefhr dieselbe Gre erreicht, die einst das Westrmische Kaiserreich gehabt hatte. Karl war zu allen Vlkern des damals bekannten Erd-freifes in Beziehungen getreten, und seine Macht wurde berall anerkannt und gefrchtet. Einer solchen Stellung entsprach der frnkische Kmgstitel nicht mehr. Die Erinnerung an das rmische Kaisertum als den Inbegriff aller irdischen Macht war aber noch immer lebendig. Da ferner das Byzantinische Kaiserreich um 800 fein Ansehen verloren hatte und von einer Frau beherrscht wurde, lag es nahe, da Karl die rmische Kaiserwrde, die 324 Jahre geruht hatte (<&. 22.), wiederherstellte. Sie trug viel dazu bei, fein Ansehen zu erhhen und die verschiedenartigen Völker seines Reiches zu einigen. Die Erneuerung des rmischen Kaisertums geschah mit Hilfe der Kirche; denn Karl war nicht blo persnlich der christlichen Religion sehr ergeben, sondern er wute auch ihren Einflu auf die Menschen zu schtzen. Im Verein mit der Kirche wollte er den Gottes st aat grnden, von dem der hl. Augustinus spricht, und alle Völker des Abendlandes zu einer Gemeinschaft vereinigen, in der immer Friede herrschen sollte. Auch der Papst wnschte, da das Kaisertum erneuert werde; denn die Kirche gewann am Kaiser nicht blo eine Sttze gegenber den Beherrschern von Konstantinopel, die sich oft in tue Lehrstreitigkeiten einmischten, fondern sie erhielt auch Schutz gegen die Unglubigen und staatliche Hilfe fr ihre Missionsttigkeit. Die cdvutunfl cker Kaiserkrnung, die Papst Leo Iii. am 800 Weihnachtsfeste 800 in der Peterstirche zu Rom vollzog, lag also darin, da Staat und Kirche in eine feste Verbindung traten, und da Germanen und Rmer nun vollstndig zu einem Staats-und Kulturganzen verschmolzen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer