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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 51

1912 - Habelschwerdt : Franke
51 ihm sein Evangelienbuch", und das Gedicht Muspilli" soll der König selbst abgeschrieben haben. b. Ludwig (Iii.) der Jngere (876882). Ludwig der Deutsche hatte nach der verhngnisvollen Sitte der Karolinger das Reich unter seine drei Shne geteilt. Bald nach seinem Tode fiel Karl der Kahle in Lothringen ein, um das Westfrnkische Reich bis an den Rhein zu erweitern. So begann der 1000jhrige Kampf zwischen den Franzosen und den Deutschen um das linke Rheinufer. Ludwig Iii. besiegte seinen Onkel bei Andernach. Der tchtige Herrscher starb 882; da schon vorher sein Bruder Karlmann gestorben war, kam im Ostfrankenreiche sein jngerer Bruder c. Karl Iii., spter der Dicke genannt, zur Regierung (882887). Er erwarb die Kaiserkrone, und 884 whlten ihn die West-frnkischen Groen wegen der Normannengefahr zu ihrem König. So waren noch einmal alle Lnder Karls des Groen bis auf die Knig-reiche Hoch- und Niederburgund,die sich (um 880) vom Westfrankenreiche losgerissen hatten, vereinigt. Karl war von Kindheit an krnklich und zog friedliche Unterhandlungen dem Kriege vor. Als er von den Normannen, die Paris belagerten, einen schimpflichen Frieden erkauft hatte, zwangen ihn die Groen zur Abdankung, 887. Die Ostfranken whlten nun Arnulf von Krnten, einen unehelichen Sohn Karlmanns, zum Könige. Das Karolingische Weltreich zerfiel jetzt in fnf Teile: Ostfranken, West franken, Niederburgund, Hochburgund und Italien. d. Arnulf von Krnten (887899). In ihm zeigte sich noch einmal der Heldensinn des Karolingischen Geschlechts. Zuerst wandte er sich gegen die Normannen, die sich bei Lwen im heutigen Belgien verschanzt hatten. Er besiegte sie gnzlich, so da sie weitere Einflle aufgaben. Bald darauf griff Arnulf mit Hilfe der Ungarn das Reich Swatopluks an. Als dieser gestorben war, zerstrten die Ungarn das Mhrische Reich. Im Jahre 896 erhielt Arnulf die Kaiserkrone. Aber schon 899 schied er aus seinem taten-reichen Leben, und sein sechsjhriger Sohn e. Ludwig (Iv.) das Kind (899911) wurde zum Könige gewhlt. Es brach nun eine Zeit traurigster Verwirrung der die deutschen Lnder herein. Im Osten entstand ihnen ein neuer furcht-barer Feind in den Magyaren (maddjren) oder Ungarn. Sie waren ein finnischer Nomadenstamm, der aus seinen Wohnsitzen am Westfue des Ural durch nachdrngende Völker verjagt worden war und sich nach lngerer Wanderung im Donautieflande niedergelassen hatte. Von hier aus unternahmen sie Plnderungszge nach Italien, nach Sd- und Norddeutschland, ja, bis nach Lothringen. Nach der Zerstrung des Mhrischen Reiches wandten sie sich gegen 4*
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