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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 65

1912 - Habelschwerdt : Franke
65 Heinrich Iii., 10391056. 1039-1056 1. Seine Persnlichkeit. Heinrich war erst 22 Jahre alt, als er zur Regierung kam, zeigte aber schon eine groe Selbstndigkeit des Urteils. Er hatte eine vortreffliche Erziehung genossen und war ein ernster, gewissenhafter und tief religiser Mann. Heinrich stie bei seinem Regierungsantritte auf keinen Widerstand; die Herzogtmer Bayern. Schwaben und Franken waren mit der Krone vereinigt, und die Machtstellung des Knigs erschien gesichert. 2. Die Kmpfe im Osten. Heinrichs Tatkraft zeigte sich bald in der Bekmpfung der Gefahren, die dem Reiche von auen drohten. Der Herzog von Bhmen, der die Slawen in einem groen Reiche vereinigen wollte, eroberte Polen und lie die Reliquien des hl. Adalbert nach Prag schaffen, das er zur Hauptstadt seines Reiches zu machen gedachte. Heinrich zwang ihn aber. Bhmen als deutsches Lehen anzunehmen. Nach Polen kehrte Kasimir aus dem Stamme der Piasten zurck. In Ungarn setzte Heinrich den König Peter, der von einer heidnischen Partei vertrieben worden war, wieder ein und nahm ihn in Lehnspflicht. Das Deutsche Reich hatte jetzt seine grte Ausdehnung erreicht. 3. Heinrichs Friedensttigkeit. Nachdem die Ostgrenze des Reiches gesichert war, wandte sich Heinrich den Werken des Friedens zu. Die Streitigkeiten der Groen wurden damals nur durch Fehden zum Austrage gebracht, d. h. es entschieden die Waffen. Das vom Kloster Eluny (S. 62) ausgehende Streben nach Besserung der kirchlichen Zustnde und Hebung des sittlichen Lebens blieb nicht ganz ohne Erfolg. Unter dem Eindruck der Bupredigten der Mnche tauchte der Gedanke eines allgemeinen Gottesfriedens (treuga Dei) auf; es wurde bestimmt, da von Mittwoch abend bis Montag frh in jeder Woche die Waffen unter Strafe des Bannes ruhen sollten. Unter Heinrichs Regierung breitete sich der Gottesfriede in Burgund aus. In Deutschland suchte der fromme König den ffentlichen Frieden dadurch herzustellen, da er selbst wiederholt seinen Feinden feierlich verzieh und die streitschtigen Groen aufforderte, seinem Beispiele zu folgen. Doch fand sein Vorbild wenig Nachahmung, und auch der Gottesfriede hatte keinen Bestand. 4. Die Kirchenreform und die Kaiserkrnung. Im Jahre 1046 zog Heinrich Iii. nach Italien, um die Kaiserkrone zu erwerben und eine Reform der Kirche im Sinne der strengen kluniazensischen Richtung herbeizufhren. Da die rmischen Adelsparteien aus die Papstwahl Einflu erlangt hatten, standen sich drei Ppste gegen-ber. Nachdem auf den Synoden zu Sutri (nrdlich von Rom) Atzler, Geschichte f, Lehrerseminare. 5
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