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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 74

1912 - Habelschwerdt : Franke
74 sowohl in Italien als auch in Deutschland. 27 Bischfe sagten sich zu Brixen von Gregor los und stellten in Klemens Iii. einen Gegenpapst auf. d. Keinrick Kmerzug. Nach dem Tode des Gegenknigs wandte sich Heinrich gegen Gregor. Nach mehreren erfolglosen Angriffen eroberte er 1084 Rom und erhielt von Klemens Iii. die Kaiserkrone. Gregor wurde in der Engelsburg belagert: als ihm jedoch Robert Guiscard zu Hilfe eilte, mute sich Heinrich zurckziehen. Die Normannen hausten aber in Rom derartig, da sich Gregor mit Robert nach Salerno begeben mute, um dem Zorne der emprten Rmer zu entgehen. Hier starb der Papst 1085 mit den Worten: Ich liebte die Gerechtigkeit und hate das Unrecht; darum sterbe ich in der Verbannung." 4. Heinrichs Streit mit seinen Shnen. Als Heinrich Iv. nach Deutschland zurckkehrte (1084), ging der verheerende Brger-krieg allmhlich zu Ende. Den traurigen Zustnden hatten einige Bischfe durch Verkndigung des Gottesfriedens (S. 65) Einhalt zu tun versucht. Der Kaiser dehnte diesen Gottesfrieden, der besonders den unteren Volksschichten zugute kam, auf das ganze Reich aus. Der Streit zwischen Kaisertum und Papsttum wurde um 1090 von neuem entfacht, als Papst Urban Ii., der sich als Franzose auf die romanischen Völker sttzte, die Plne Gregors Vii. wieder aufnahm. In dem nun ausbrechenden Kampfe trat Heinrichs ltester Sohn Konrad zu den Gegnern des Vaters der und lie sich in Oberitalien als König huldigen. Obgleich er schon nach einigen Jahren starb, blieb Italien fr den Kaiser verloren. Urban Ii. verurteilte auf dem Konzil zu Clermont 1095 die Simonie und Laieninvestitur von neuem und trat dadurch, da er die romanischen Ritter zu einem Kreuzzuge ins Heilige Land begeisterte, an die Spitze des christlichen Abendlandes. Deutschland nahm mit Ausnahme von Lothringen an dem Kreuzzuge noch nicht teil, da eine Ausshnung zwischen Kaiser und Papst nicht stattfand. Heinrich Iv. hatte seinen zweiten Sohn Heinrich zum Nachfolger whlen lassen. Auch dieser emprte sich, und es kam 1104 zu einem neuen Brgerkriege. Heinrich sttzte sich besonders ans die in den frheren Kmpfen gebildeten groen Vasallenscharen, denen die Friedenspolitik des Kaisers nicht gefiel. Da der Ausgang des Kampfes zweifelhaft erschien, heuchelte der Sohn Ergebung, lockte den Vater in eine Burg bei Bingen und zwang ihn auf dem Frstentage zu Ingelheim zur Abdankung. Der Kaiser entkam zu seinem Freunde, dem Bischof von Lttich, und lie sich von den Der Verrat Heinrichs V. an seinem Vater. Atzler, Qu. u. L. I- Nr. 30.
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