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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 84

1912 - Habelschwerdt : Franke
84 bte Rechtsverhltnisse der lombarbischen Stbte geregelt werben sollten. Mit der Untersuchung wrben Rechtsgelehrte aus Bologna beauftragt. Diese waren durch bs Stnbium des rmischen Rechtes beeinflut und sprachen dem Kaiser biefelbe Gewalt zu, welche die Imperatoren des alten Rmerreiches besessen hatten. Die neuen Gesetze, die von den Fürsten und stbtischen Abgeorb-neten beschworen wrben, bestimmten folgenbes: Der Kaiser setzt in allen Stbten mit Zustimmung des Volkes die obrigkeitlichen Personen ein; alle Hoheitsrechte (Zlle. Heerbannsteuer. Bergwerke. Salinen. Mnzrecht) stehen dem Kaiser zu; die greren Lehen sinb unteilbar, und niemctnb bars sich selbst Recht eischaffen. Die dem Kaiser zuflieenben lombarbischen Einnahmen beliefen sich auf 30 000 Talente, etwa 15 V2 Millionen Mark nach heutigem Gelbe. Bei der Ausfhrung der roncalischen Beschlsse stieen die kaiserlichen Gesanbten in Mailanb und Crema auf Wiberstanb. Crema wrbe nach einer monatelangen, mit furchtbarer Grausamkeit gefhrten Belagerung eingenommen und zerstrt. Die zweite Belagerung Mailanbs zog sich neun Monate hin. Erst als der Hunger in der Stobt aufs hchste gestiegen war, ergab sie sich, 1162 1102. Die Stadt wrbe bis auf die Kirchen zerstrt, und die Bewohner muten sich in vier getrennten Orten ansiebeln. Die Gebeine der hl. brei Könige wrben von Mailanb nach Cln gebracht. 5. Friedrichs Streit mit dem Papste; der 3, und 4. Zug nach Italien, 1163 und 1166-1168. Friedrich war jetzt unumschrnkter Herr der Lombarbei. Bald geriet er aber mit dem Papste in Streit. Nach dem Tode Habrians (1159) hatte die Mehrzahl der Karbinle Alexanber Iii., eine nur aus zwei Karbinlen bestehenbe Partei aber Viktor Iv. gewhlt. Obgleich der Anhang Alexanbers. der viel vom Geiste Gregors Vii. besa, immer mehr wuchs, begnstigte Friedrich den Gegenpapst. Auf einer Reichssynobe wrbe der Alexanber der Bann ausgesprochen, worauf biefer den Kaiser bannte. Whrenb des 3. Rmerzuges, den Friedrich 1103 ohne Heer unternommen hatte, starb Viktor Iv. Die Vershnung zwischen dem Kaiser und dem zum Friebeu geneigten Alexanber verhinbette jeboch Friebrichs Kanzler Reinalb von Dassel, der ehrgeizige Erzbischof von Cln. Er veranstaltete eine neue Wahl, aus der Paschalis Iii. hervorging. Zum Schutze des neuen Gegenpapstes unternahm Friedrich (1106) den vierten Rmerzug; aber kaum hatte er seinem Gnstling einen glnzenben Einzug in Rom verschafft, so brach im deutschen Heere eine pestartige Krankheit aus, der ein groer Teil der Krieger zum Opfer fiel. Mit Not entging Die Belagerung von Crema. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 38. Lohmeyers Wandbilder: Barbarossa vor Mailand.
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