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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 87

1912 - Habelschwerdt : Franke
87 9. Der dritte Kreuzzug, 11891192, und Friedrichs Bibe. 1189-1192 Im Jahre 1187 hatte Sladin, der tapfere Sultan von gypten, das Heer des Knigs von Jerusalem am See Tiberias geschlagen und die Heilige Stadt erobert. Als die Kunde hiervon ins Abend-land kam. forderte der Papst Friedrich Barbarossa und die Könige Philipp August von Frankreich und Richard Lwenherz von England zu einem neuen Kreuzzuge auf. Der Kaiser trat an die Spitze des Unternehmens und zog nach sorg-fltigen Vorbereitungen mit dem schlagfertigsten und glnzendsten Heere, das Deutschland im Mittelalter gesehen hat. auf dem Land-wege ins Morgenland. Die Regierung hatte er seinem Sohne Heinrich bergeben. Nachdem Friedrich den Widerstand des verrterischen Griechenkaisers berwunden hatte, schlug er die Trken in zwei Schlachten, fand aber im Juni 1190 beim Baden den Tod in den Fluten des Flusses Kalykadnus oder Saleph. Die Fhrung des bestrzten Heeres bernahm sein zweiter Sohn Friedrich von Schwaben und. als dieser von einer Krankheit hinweggerafft worden war, Herzog Leopold V. von sterreich. Die Feste Akkon wurde erobert. Aber Streitigkeiten mit dem bermtigen Richard Lwenherz, der sogar die deutsche Fahne beschimpfte, veranlagten Leopold und Philipp August zur Umkehr. Richard Lwenherz erfocht noch zwei Siege und schlo mit Saladin einen Vertrag, nach welchem der Besuch der heiligen Orte den Christen erlaubt war und die Kste zwischen Akkon und Joppe in ihrem Besitze blieb. Wo Kaiser Friedrich seine letzte Ruhesttte gefunden hat. ist unbekannt. Nach dem Tode seines Enkels Friedrich Ii- entstand die Sage, da dieser einst wiederkehren werde, um die Herrlichkeit des Reiches zu erneuern. In spteren Erzhlungen trat an Friedrichs Ii. Stelle Friedrich Barbarossa, dessen Andenken sich im Volksbewutsein besser erhalten hatte. In dieser Gestalt wurde die Sage von dem im Kyffhuser schlafenden Kaiser und die Hoffnung auf seine Wiederkehr durch die deutschen Dichter Rckert, Geibel u. a. lebendig erhalten, bis sie durch Wilhelm den Groen ihre Erfllung fand. Heinrich Vi., 11901197. 1190-1197 L Seine Persnlichkeit. Die khnen Weltmachtsplne Friedrich Barbarossas suchte sein Sohn und Nachfolger Heinrich Vi. rcksichtslos zur Ausfhrung zu bringen. Er war ein Fürst von auergewhnlicher Begabung, hoher Geistesbildung und unbeug-samer Willenskraft. Heinrich war in allen ritterlichen Knsten gebt und trat auch als Minnesnger hervor. Die edle Kreuzzug und Tod Friedrich Barbarossas. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 35.
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