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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 116

1912 - Habelschwerdt : Franke
116 Schwarzwalde und zeichnete sich durch Tapferkeit, brgerliche Ein-fachheit und Gerechtigkeitsliebe aus. Seinem praktischen Sinn und seiner vorsichtigen Politik gelang es, die Ordnung im Reiche wiederherzustellen. 3. Sein Krieg mit Ottokar von Bhmen. Whrend der staufischen Wirren und des Interregnums hatte der tapfere Bhmen-knig Ottokar Ii. ein groes Reich gegrndet. Zuerst erwarb er nach dem Aussterben der Babenberger (1246) das Herzogtum sterreich, das unter dem sngerfreundlichen Herzog Leopold dem Glorreichen (vgl. Walter von der Vogelweide) zu groem Wohl-stnde gelangt war. Spter vereinigte er damit auch Steiermark, Krnten und Krain. Ottokar brachte sein Erbland Bhmen zu hoher Blte; er begnstigte die deutsche Besiedlung und untersttzte auch den Deutschen Ritterorden gegen die Preußen. Im Vertrauen aus seine Macht weigerte er sich, Rudolf als König anzuerkennen und die Reichsgter, die er widerrechtlich im Besitze hatte, heraus-zugeben. Deshalb wurde er in die Acht erklrt. Er unterwarf sich 1278 zwar, emprte sich aber bald von neuem. 1278 wurde er von Rudolf auf dem Marckfeke (nordstlich von Wien) besiegt und verlor im Kampfe sein Leben. 4. Die Grndung der Habsburgischen Hausmacht. Die eroberten Lnder sterreich, Steiermark und Krain gab Rudolf seinen beiden Shnen Albrecht und Rudolf. Seine sechs Tchter verheiratete er mit den ersten Fürsten des Reiches und begrndete so die Macht des Hauses Habsburg. Krnten erhielt Albrechts Schwiegervater, der Graf Meinhard von Tirol. Bhmen und Mhren verblieben Wenzel, dem Sohne Ottokars. 5. Rudolfs Ttigkeit fr das Reich. Um den Landfrieden zu sichern, zerstrte Rudolf in Franken, am Rhein und in Thringen viele Raubburgen; in Erfurt lie er 29 Raubritter auf einmal hinrichten. Als Rudolf aber von den Reichsstnden eine Ver-mgenssteuer forderte, stie er auf groen Widerstand. Darum fand Dietrich Holzschuh (niederdeutsch Tile Kolup), der sich fr den zurckgekehrten Kaiser Friedrich Ii. ausgab, viele Anhnger. Rudolf lie den ihm ausgelieferten Betrger verbrennen. Mit dem Papste blieb Rudolf in gutem Einvernehmen; auch trat er zu Kail von Anjou in freundschaftliche Beziehungen. Den Plan, die Kaiserkrone zu erwerben, mute er aus Mangel an Mitteln aufgeben. Rudolf starb 1291 zu Speyer. Wei, Weltgeschichte: Die letzten Jahre Rudolfs von Habsburg und sein Charakter. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 44.
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