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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 135

1912 - Habelschwerdt : Franke
135 Rmischer Kaiser" an. Diesen Titel fhrten seitdem seine Nach-folger bald nach ihrer Krnung zum deutschen Könige. Nach mehreren erfolglosen Kmpfen schlo sich Maximilian 1512 der Heiligen Ligue an, die den Zweck hatte, den immer grer werdenden Einflu der Franzosen in Italien zu beseitigen. Es war dies die erste grere Verbindung europischer Mchte; auch der König von Neapel, der Papst, Venedig und der König von England gehrten zu den Mitgliedern der Heiligen Ligue. Es gelang ihr, Mailand den Franzosen zu entreien. Franz I., der 1515 König von Frankreich geworden war, brachte aber die Stadt durch die Schlacht bei Marignano (marinj6.no), in der die im Dienste des Herzogs von Mailand stehenden schweizerischen Soldtruppen fast ganz vernichtet wurden, wieder unter franzsische Herrschaft. 4. Die Vergrerung der habsbnrgischen Hausmacht. Maxi-milian vermhlte seinen Sohn Philipp mit Johanna, der Tochter Ferdinands des Katholischen von Aragonien, Sizilien und Neapel und Jsabellas von Kastilien. Karl, der lteste Sohn Philipps und Johannas, die nach dem frhzeitigen Tode ihres Gemahls in unheilbare Schwermut fiel, erbte die ganze spanische Monarchie. Philipps zweiter Sohn, Ferdinand, heiratete Anna, die Schwester Ludwigs Ii. von Ungarn und Bhmen, der 1526 im Kampfe gegen die Trken fiel und Anna als Erbin hinterlie. Durch diese Heiraten gelangte das Haus Habsburg in den Besitz einer Weltmacht, und es entstand das Sprichwort: Bella gerant alii, tu, felix Austria, nube! (Die anderen mgen Kriege führen; du, glckliches sterreich, heirate?) Kulturzustnde im 14. und 15. Jahrhundert. 1. Die politischen Verhltnisse des Reiches. a. Die politische Ohnmacht des Reiches. Der Untergang der Hohenstaufen war gleichbedeutend mit dem Verluste der Weltmachtstellung Deutschlands. Da sich das Reich in eine Menge selbstndiger Territorien auflste und die einigende Zentral-gewalt eines starken Kaisertums fehlte, war Deutschland politisch ohnmchtig. Trotzdem sind aber die beiden letzten Jahrhunderte des Mittelalters eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwunges und des Fortschritts in Kunst und Wissenschaft. Aber nicht die Ritterschaft, die in der Hohenstaufenzeit die einflureichste Bevlkerungsschicht gewesen war, sondern das deutsche Brgertum wurde der Trger des Kulturfortschritts. Trotz der groen Selbstndigkeit, welche die Fürsten nach und nach erlangt hatten, hielten sie an dem Herkommen fest, einen
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