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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 169

1912 - Habelschwerdt : Franke
169 angestrebten Habsburgischen Universaluionarchie. Obgleich er sich bemhte, deutsche Sitten anzunehmen, blieb er den Deutschen ein Fremder. 2. Das Wormser Edikt, 1521. Um den kirchlichen Streit 1521 beizulegen, berief Karl V. bald nach Antritt seiner Regierung einen Reichstag nach Worms. Der Kaiser, der anfangs dem gegen Luther erlassenen Exkommunikationsspruche mit aller (Strenge gesetzliche Kraft verschaffen wollte, lie sich durch die Fürsten zu einem vorherigen Verhr Luthers bewegen. Als dieser in Worms den Widerruf seiner Lehren verweigerte, mute er auf Befehl des Kaisers abreisen. Auf dem Heimwege lie ihn sein Gnner Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen von verkappten Rittern auf die Wartburg in Sicherheit bringen. Einige Wochen darauf erlie der Kaiser das Wormser Edikt, das der Luther die Reichsacht verhngte und die Verbreitung seiner Lehre verbot. Auf der Wartburg begann Luther eine neue bersetzung der Bibel. Vor dieser bersetzung gab es schon 22 Ausgaben der Heiligen Schrift in deutscher Sprache. Obgleich in Luthers.bersetzung viele Fehler nachgewiesen wurden, war sie doch in der Kraft und Anschaulichkeit des Ausdrucks ein Meisterwerk und gewann auf die Gestaltung der neuhochdeutschen Schrift-sprche groen Einflu (vgl. Sprachgeschichte). 3. Karls Y. auswrtige Kriege, a. Die Kriege mit Franz I. Nach dem Reichstage zu Worms wurde Karl in mehrere Kriege mit Franz I. verwickelt, der auf das Emporkommen des Hauses Habsburg'^ eiferschtig war. Franz I. hatte Mailand und einen groen Teil der Lombardei (S. 135) erobert. Karl V. verlangte diese Gebiete, wie auch das Herzogtum Burgund, das Ludwig Xi. von Frankreich an sich gerissen hatte, zurck. Im er!sten Kriege. 1521-1526, wurden die Franzosen aus Italien durch deutsche Landsknechte unter Georg Frundsberg vertrieben. Bei einem abermaligen Einfalle in die Lombardei wurde Franz I. bei Pavia. 1525, geschlagen und gefangen genommen. Im Vertrage zu Madrid, 1526, verzichtete er auf Mailand und Neapel und versprach, auch Burgund herauszugeben. Im zweiten Kriege. 15271529, wurde Rom von den kaiserlichen Truppen erstrmt und gegen den Willen des Kaisers^ von den schlecht bezahlten Truppen geplndert. Der Papst mute sein^Bndnis mit Frankreich aufgeben. Durch die Vermittlung von Karls Tante Margareta und der Mutter des franzsischen Knigs kam es 1529 zum sog. Damenfrieden" zu Cambrai an der oberen Scheide. Franz behielt Burgund, verzichtete aber auf Mailand, das Franz Sforza, der von den Franzosen vertriebene Herzog, wieder bekam. Im Jahre 1530 empfing Karl V. vom Papste zu Bologna die Kaiserkrone; es war dies die Luther auf dem Reichstage zu Worms. Atzler, Qu. u. L. L Nr. 68.
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