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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 193

1912 - Habelschwerdt : Franke
193 Nachdem er an der Dessauer Elbbrcke eine Niederlage erlitten hatte, zog er bis nach Ungarn, um mit dem Fürsten von Siebenbrgen den Kaiser anzugreifen, doch starb er unterwegs. Unterdessen hatte Tilly den Dnenknig bei Lutter am Barenberge (am Nordwestabhange des Harzes) 1626 vollstndig 1626 geschlagen. Der aus Ungarn zurckkehrende Wallenstein eroberte Mecklenburg und durchzog mit Tilly Schleswig-Holstein und Jtland. 4. Der Friede zu Lbeck, 1629. Der Kaiser belehnte Wallen-stein fr seine Verdienste mit den Herzogtmern Mecklenburg und ernannte ihn zum Kaiserlichen Admiral". Wallenstein wollte nun mit Hilfe der Hansestdte eine deutsche Seemacht an der Ostseekste grnden und den deutschen Handel wieder heben. Ohne Flotte vermochte er aber die wichtige Hafenstadt Stralsund, die sich weigerte, eine kaiserliche Besatzung aufzunehmen, nicht zu erobern. Die Stadt wurde von den Schweden und Dnen untersttzt, und Wallen-stein mute nach schweren Verlusten die Belagerung aufgeben. Um ein Bndnis Dnemarks mit Schweden zu verhindern, schlo Wallen- stein 1629 den Frieden zu Lbeck, in dem Christian Iv. gegen 1629 das Versprechen, sich nicht mehr in die deutschen Angelegenheiten zu mischen, seine Besitzungen zurckerhielt. 5. Das Restitutionsedikt, 1629. Der Kaiser stand jetzt auf 1629 dem Hhepunkte seiner Macht. Im Bewutsein seiner berlegenheit und gedrngt durch die katholischen Reichsstnde, erlie er 1629 das Restitutionsedikt (restitere = wiedererstatten, wiedergeben), nach welchem alle seit dem Passauer Vertrage (S. 175) skularisierten Kirchengter (2 Erzbistmer, 12 Bistmer und zahllose Klster und Abteien) den Katholiken zurckgegeben werden sollten. Viele Protestanten verloren bei der Durchfhrung des Restitutions-ediktes ihre Besitzungen; es entstanden die grten Verwicklungen, und der Religionsha wurde von neuem entfacht. 6. Wallensteins Absetzung, 1630. Wallenstein, der auch nach dem Frieden der ein Heer von 60 000 Mann verfgte, machte kein Hehl daraus, da er bereit sei, die absolute Kaisergewalt in Deutschland zu begrnden. Von Richelieu aufgestachelt, bestrmten darum die Reichsfrsten, besonders Maximilian von Bayern, den Kaiser mit Bitten um Verminderung der Heeresmacht. Nach lngerem Zgern gab Ferdinand Ii. auf dem Kurfrstentage zu Regensburg 1630 nach und entlie seinen Feldherrn. War schon der Rck-erstattungsbefehl ein politischer Migriff gewesen, so war die Ab-setzung Wallensteins ein noch grerer Fehler. Der Kaiser konnte jetzt nicht einmal erreichen, da sein Sohn Ferdinand zum Nachfolger gewhlt wurde. Wallenstein nahm seine Entlassung scheinbar ruhig hin und zog sich auf seine bhmischen Gter zurck. Her, eschichte fit Lehrerseminare, 13
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