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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 230

1912 - Habelschwerdt : Franke
230 Im Jahre 1569 erreichte Joachim Ii. nach langwierigen Verhandlungen von seinem Schwager, dem Polenknige, die Mit-belehnung der das Herzogtum Preußen. 3. Der Niedergang der landesherrlichen Macht. Joachim Ii. liebte den frohen Lebensgenu und umgab sich mit einem prchtigen Hofstaate. Jagden. Hoffeste und Ritterspiele wechselten unaufhrlich miteinander ab. Der Kurfürst war sehr freigebig, und sein Wahl-spruch hie: Allen wohlzutun, ist Frstenart." Joachim vergrerte das Berliner Schlo und begann mit der Befestigung Spandaus. Auf diese Weise geriet er in groe Geldverlegenheit. Die Stnde bewilligten zwar eine Erhhung der Steuern, doch verlangten sie vom Kurfrsten die Zusicherung, keine wichtige Sache, daran der Lande Gedeih und Verderb gelegen, ohne der Stnde Vorwissen und Rat zu beschlieen oder vorzunehmen", auch kein Bndnis mit anderen Fürsten ohne ihren Rat und ihre Be-willigung zu schlieen. Als Joachims Schulden wiederum eine bedeutende Hhe erreicht hatten, halfen die Stnde abermals; doch mute ihnen der Kurfürst alle Privilegien und Freiheiten besttigen, die sie ehemals besessen hatten, und die gesamte Steuerverwaltung einem unter ihrer Aufsicht stehenden Ausschu bertragen. Diese Zugestndnisse hatten fr die spteren Kurfrsten schlimme Folgen; Brandenburg wurde durch die bermacht der Stnde in seiner Entwicklung zu einem monarchischen Einheitsstaat lange Zeit ge-hemmt. Um die Einnahmen zu erhhen, gestattete Joachim Ii. den vertriebenen Juden gegen Erlegung eines hohen Schutzgeldes die Rckkehr nach Brandenburg. Den Juden Lippold machte er sogar zu seinem Mnzmeister. 4. Johann von Cstrin zeichnete sich im Gegensatze zu seinem Bruder durch Ordnungsliebe und Sparsamkeit aus. Er kaufte die Herrschaften Beeskow und Storkow (1555), schtzte das Land durch Festungen und hinterlie Ersparnisse. Die beiden Brder starben wenige Tage nacheinander. Da Johann von Cstrin keine mnnlichen Erben hinterlie, wurden die brandenburgischen Lnder wieder vereinigt. 1571-1598 Johann Georg, 15711598. 1. Seine Persnlichkeit. Johann Georg war bereits 45 Jahre alt, als er zur Regierung kam. Er fhrte einen brgerlich einfachen Hofhalt und glich in seinem Denken und Auftreten einem mrkischen Edelmann. Streng hielt er an Luthers Lehre fest. Sein Wahl-spruch lautete: Gerecht und milde."
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