Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 262

1912 - Habelschwerdt : Franke
262 Willen des Volkes an Frankreich an. Jakob Ii. hatte aus erster Ehe zwei Tchter, die dem protestantischen Bekenntnis angehrten. Maria war mit dem Prinzen Wilhelm Iii. von Oranien, dem Erbstatthalter der Niederlande, vermhlt. Als Jakob Ii. von seiner zweiten Gemahlin ein Sohn geboren wurde, frchteten die Englnder, da wieder ein katholischer Fürst den Thron besteigen werde. Um dies zu verhindern, forderten sieben der vornehmsten Herren Wilhelm von Dramen auf, nach England zu kommen und die Regierung zu bernehmen. Wilhelm landete mit einem Heere in England und vertrieb seinen Schwiegervater. Irland, das Jakob Ii. treu blieb, wurde mit Gewalt unterworfen und hart bedrckt. Wilhelm Iii., 16881702. Er befestigte Englands Borherrschaft zur See, frderte den Protestantismus und suchte der wachsenden Macht Frankreichs gegenber das europische Gleichgewicht zu erhalten. Auf ihn folgte seine Schwgerin Anna, 17021714. Unter ihr beteiligte sich England am Spanischen Erbfolgekriege (S. 247). Annas Nachfolger wurde der Kurfürst Georg von Hannover, ein Urenkel Jakobs I. Kolen. 1. Die' Jagellonen, 13861572. Der Grnder dieses Herrscher-geschlechtes war Jagello von Litauen. (S. 237.) Durch glckliche Kriege breiteten seine Nachfolger das Reich bis zur Ostsee und zum Schwarzen Meere, bis nach Schlesien und bis zum Donez (einem Nebenflsse des Don) aus. Als die Jagellonen ausgestorben waren, verwandelten die Groen des Landes Polen in ein Wahlreich. Die Verfassung Polens war fast republikanisch. Die hchste Gewalt besa der Reichstag. Er bestand a) aus dem Senate, der aus den Bischfen, Woiwoden (Statthaltern der Provinzen), Kastellanen (kniglichen Burggrafen) und den kniglichen Ministern gebildet wurde; b) aus der Landbotenkammer, zusammengesetzt aus den Abgeordneten des Adels. Die Brgerschaft war im Reichstage nicht vertreten; die Bauern waren Leibeigene. Im Reichstage war zu einem Beschlsse Einstimmigkeit erforderlich; jeder Abgeordnete hatte aber das Einspruchsrecht (liberum veto). Deshalb war es fast unmglich, Gesetze zu geben. In dringenden Fllen (Kriegsgefahr, Knigswahl) wurde ein Konfderationsreichstag berufen, in dem Stimmenmehrheit entschied. 2. Von den Wahlknigeu war der erste Heinrich von Anjou, der spter als Heinrich Iii. König von Frankreich wurde. Von 1587 an regierten Könige aus dem Hause Wasa. Einige von ihnen wollten die Kronen Schwedens und Polens miteinander vereinigen. So kam es 1655 zwischen Johann Kasimir von Polen und Karl Gustav von Schweden zum Schwedisch-polnischen Erbfolgekriege (S. 252). Im Jahre 1674 wurde Johann Sobieski zum Könige gewhlt. Er rettete 1683 Wien vor der Eroberung durch die Trken (S. 245).
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer