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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 301

1912 - Habelschwerdt : Franke
301 boten dem Glubiger eine groe Sicherheit und die Gewhr Punkt-licher Zinsenzahlung. Die Gutsbesitzer aber erhielten von der Landschaft gegen mige Zinsen Geld und brauchten nicht mehr Wucherern in die Hnde zu fallen. Friedrich berlie der neuen Kreditanstalt in Schlesien 200 000 Taler zu 2 /0 als ein ewiges Darlehn. c. Gewerbe und Handel. Friedrich Ii. ist einer der hervorragendsten Vertreter des Merkantilismus. Whrend seiner ganzen Regierungszeit war er bemht, die Eewerbttigkeit seines Landes durch Grndung von Fabriken, durch Ausfuhrverbote fr die Rohstoffe und hohe Eingangszlle fr fertige Waren zu heben. Auf seineu Reisen bezeichnete der König die Orte, in denen neue Erwerbszweige einzufhren seien. In Berlin wurde eine Porzellanfabrik gegrndet; in den schleichen Gebirgen fhrte Friedrich die Leinwandindustrie ein. Industrielle Unternehmungen, wie Spinnereien, Kattundruckereien und Tuchfabriken, wurden staat-lieh untersttzt. Infolge dieser unablssigen Bemhungen stand die junge preuische Industrie am Ende der Regierung Friedrichs Ii. in Europa an vierter Stelle. Fr den Bergbau richtete der König eine neue Abteilung in der obersten Verwaltungsbehrde ein. Um das oberschlesische Berg-und Httenwesen erwarb sich besonders der Graf von Reden groe Verdienste. Er schlo die mchtigen Steinkohlenlager auf und fhrte aus England die ersten Dampfmaschinen ein. Steinkohlen und Eisenerze wrben balb in Menge gefrbert. Bei Tarnowitz wrbe die Friebrichs-Grube erffnet, die silberhaltiges Bleierz liefert. Whrenb Friedrich in seiner Frsorge fr Landwirtschaft und Gewerbe auf dem weiter bauen konnte, was sein Vater geschaffen hatte, mute er den preuischen Sandel erst neu begrnden. Sein Ziel war, die Oder, die seinem Staate fast in ihrem ganzen Laufe angehrte, zum Haupthandelswege nicht blo fr Preußen, sondern auch fr Sachsen und den slawischen Osten zu machen. Durch die Anlage des Plaueschen, Finow- und Bromberger Kanals verband er die Elbe und Weichsel mit der Oder, und durch die Vertiefung der Swine und die Anlage des Seehafens Swine mnde ffnete er den preuischen Schiffen, die vorher durch die schwedische Peene fahren muten, den Weg zur Ostsee. Den berseeischen Handel suchte Friedrich durch die Grndung von Handelsgesellschaften zu frdern, besonders durch die Seehandlung, die den Alleinhandel mit Salz und Wachs erhielt. Andere Unternehmungen, wie die Koser, Handelspolitik Friedrichs d. Gr. Atzler, Qu. u. L. Ii. Nr. 64.
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