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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 326

1912 - Habelschwerdt : Franke
326 hervorgegangen. Unter dem. Vorgeben, fr die hchsten Gter der Menschheit: Freiheit, Gleichheit und Brderlichkeit, zu kmpfen, waren Regierung und Verwaltung vernichtet, alle Leidenschaften entfesselt, die Besitzenden beraubt und alle irgendwie Hervorragenden ermordet worden. So fhrte die Revolution zum blutigsten Despo-tismus und schlielich zur Militrdiktatur. Die Lehren von dem Rechte des Volkes auf Teil-nhme an der Regierung, von der Rechtsgleichheit aller Menschen, von dem Rechte auf Sicherheit der Person und des Eigentums und auf die Freiheit des Gedankens gingen aber durch die franzsische Revolution in das Bewutsein der europischen Völker der. Die Kriege, welche die Revolution hervorrief, fhrten zu einer Umgestaltung Europas. Ureuhen unter Friedrich Wilhelm Ii. 1786-1797 17861797 1. Seine Persnlichkeit. Friedrich dem Groen folgte in der Regierung sein Neffe Friedrich Wilhelm. Er war der Sohn von Friedrichs ltestem Bruder August Wilhelm, der während des Siebenjhrigen Krieges gestorben war. Friedrich Wilhelm Ii. war ein stattlicher Mann und ein tapferer Soldat. Milde und Wohl-wollen erfllten ihn, und sein Wahlspruch lautete: Aufrichtig und standhaft." Aber es fehlten dem Könige die weise Spar-samkeit und die Tatkraft seines Vorgngers; auch neigte er zum Genuleben. Er lie sich von Gnstlingen und Schmeichlern be-herrschen, die sein Vertrauen zum Nachteil des Staates mibrauchten. 2. Seine innere Politik. Beim Antritt seiner Regierung wurde Friedrich Wilhelm Ii. vom Volke freudig begrt, und seine ersten Manahmen entsprachen auch den Hoffnungen der Untertanen. Er schaffte die verhate Regie und das Tabaks- und Kaffeemonopol ab; die franzsischen Akzise- und Zollbeamten entlie er und besetzte ihre Stellen mit Inlndern. Auch die Zlle wurden ermigt; Kanal- und Wegebauten kamen dem Handel zugute. Die Behandlung der Soldaten wurde milder. Die Fortschritte, welche die Kriegskunst in Frankreich machte, blieben aber unbercksichtigt. Das Rechtswesen erhielt durch das Allgemeine Land-recht (S 303), das unter der Regierung des Knigs vollendet und 1794 verffentlicht wurde, eine sichere Grundlage. Die Kunst fand an Friedrich Wilhelm Ii. einen freigebigen Gnner. Unter ihm wurden in Berlin das Brandenburger Tor und das Schauspielhaus erbaut. Seine Hofkapelle geno
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