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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 331

1912 - Habelschwerdt : Franke
331 Zweiter Abschnitt. Die Zeit der Uapoteonischen Kriege, 17961815. Die Begrndung der Militrherrschaft Napoleons. 1. Die Beendigung des 1. Koalitionskrieges durch Napoleon Bonaparte, 17961797. Nach dem Abschlu des Baseler Friedens gingen die Franzosen zum Angriff auf sterreich der. Sie stellten drei Heere auf. deren gemeinsames Ziel Wien war; Jourdan ging durch Franken, Moreau durch Schwaben. Bonaparte durch Italien vor. Die sterreicher schlugen Jourdan bei Wrzburg, worauf sich auch Moreau zurckzog. Mit mehr Glck kmpfte das franzsische Heer in Italien unter dem jungen Bonaparte, der die schlecht ausgersteten Truppen fr den Kriegsruhm zu begeistern wute. Bei Lodi eroberten seine Grenadiere die mit groer Tapferkeit verteidigte Addabrcke. Dadurch zwang er die sterreicher, die Lombardei preiszugeben. Auch das tapfer verteidigte Mantua mute sich ihm ergeben. Hierauf zwang Napoleon die italienischen Fürsten und den Papst Pius Vi. zur Neutralitt und bildete aus mehreren selb-stndigen Besitzungen die Cispadanische Republik (cispadna = diesseits des Po). Dann wandte er sich wieder gegen die sterreicher und drang mit berraschender Schnelligkeit bis nach Steiermark vor. Als ihn aber zwei Heere im Rcken bedrohten, knpfte er zu Leo den (in Steiermark) Verhandlungen an, die im Oktober 1797 zum Frieden von Cmpo Frmio (bei Udine in Oberitalien) fhrten. sterreich trat Belgien und die Lombardei ab, die in die Cisalpinische Republik (cisalpina = diesseits der Alpen) verwandelt wurde, und erhielt dafr Jstnen, Dalmatien und Venedig. Im geheimen willigte sterreich in die Abtretung des linken Rheinufers von Basel bis Andernach ein. Frankreichs Verhltnis zum Deutschen Reiche sollte auf einem Kongre zu Rastatt geregelt werden. Um die Generale und Truppen zu beschftigen und die eigene Stellung behaupten zu knnen, suchte das Direktorium von Frank-reich abhngige Republiken einzurichten. So wurde noch vor dem Frieden von Campo Formio Genua zur Ligurischen Republik ^klart Dte Schweizerische Eidgenossenschaft wurde 1798 mit Gewalt (vgl. Pestalozzis Leben) in die Helvetische Republik umgewandelt. Von den Franzosen in Rom hervorgerufene Unruhen gaben ihnen Gelegenheit, den Kirchenstaat in die Rmische Republik zu verwandeln. Der greise Papst Pius Vi. wurde in die Gefangenschaft nach Valence an der unteren Rhone gebracht, wo er (1799) starb. Die
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