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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 342

1912 - Habelschwerdt : Franke
342 dem greisen Ratsherrn Nettelbeck verteidigt, und Graudenz, wo Courbire Kommandant war, leisteten tapferen Widerstand. Um England in besonderer Weise zu schdigen, verfgte Napoleon am 21. November 1806 von Berlin aus die Festlands-sperre (Kontinentalsperre), durch die er in den unterworfenen Lndern allen Handel und brieflichen Verkehr mit England untersagte. 4. Die Schlachten bei Eylau und Friedland. Friedrich Wilhelm Iii., der nach der Niederlage bei Jena und Auerstdt mit Napoleon Unterhandlungen angeknpft hatte, wurde von diesem mit der grten Rcksichtslosigkeit behandelt. Der Sieger drckte das Land durch hohe Kriegssteuern und lie in den Zeitungen das Knigspaar, besonders die Knigin Luise, beschimpfen. Karl August von Weimar lste sein Bndnis mit Preußen. Kurfürst Friedrich August von Sachsen, dessen Heer bei Jena auf preuischer Seite gekmpft hatte, trat im Dezember 1806 dem Rheinbunde bei und wurde von Napoleon zum Könige erhoben. Die Polen schttelten im Vertrauen auf Napoleons Hilfe die preuische Herrschaft ab. Preußen schlo Anfang 1807 unter Verzichtleistung auf Hannover mit England Frieden. Der Kaiser von Rußland, der Friedrich Wilhelm Iii. Freundschaft gelobt hatte, stellte 1807 ein Heer ins Feld, um gemeinschaftlich mit Preußen gegen Napoleon zu kmpfen. Nach einigen unentschiedenen Gefechten folgte am 7. und'8. Februar 1807 die mrderische Schlacht bei Preuisch-Eylau, die beide Teile auf lngere Zeit kampfunfhig machte. Nachdem das russische Heer von Napoleon bei Friedland (14. Juni) besiegt worden war, baten die Verbndeten um Frieden. 9. 7. 1807 5. Der Friede zu Tilsit am 9. Juli 1807. Bei einer Zu-sammenkunft hatte Napoleon den Kaiser von Rußland fr sich gewonnen, so da dieser seinen Bundesgenossen Friedrich Wilhelm verlie und mit den Franzosen Frieden schlo. Preußen mute sich nun in die Friedensbedingungen Napoleons fgen. Obgleich die Knigin Luise bei dem Sieger persnlich fr das Vaterland bat, so waren die Bedingungen des in Tilsit geschlossenen Friedens doch auerordentlich hart: 1. Preußen verlor alle Lnder westlich der Elbe nebst Magdeburg und smtliche polnischen Gebietsteile mit Aus-nhme der in der ersten Teilung Polens gewonnenen. Danzig wurde eine freie Stadt, die ganz unter franzsischem Einflu stand. Aus den polnischen Besitzungen, die Preußen verlor, schuf Napoleon Nettelbecks Selbstbiographie. Reclam, Leipzig. Napoleons Festlandssperre. Der Friede zu Tllsit. Atzler. Qu. u. L. Ii. Nr. 76 u. 77.
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