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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 428

1912 - Habelschwerdt : Franke
428 er mit dem Könige von Holland der den Verkauf von Luxemburg. Dieses Land war durch Personalunion mit Holland verbunden und hatte in seiner befestigten Hauptstadt, die bis 1866 zu den deutschen Bnndesfestungeil gehrte, auch nach der Auf-lsung des Deutschen Bundes noch eine preuische Besatzung. Die Absichten Napoleons riefen im Norddeutschen Bunde eine groe Erregung hervor, und es drohte ein Krieg mit Frankreich aus-zubrechen. Infolgedessen gab der König von Holland die Unter-Handlungen mit Napoleon auf. Preußen willigte auf einer Konferenz zu London, wo die Mchte die Gesamtbrgschaft fr die Neutralitt Luxemburgs bernahmen, in die Rumung und Schleifung der Festung Luxemburg ein. 2. Napoleons Unternehmung gegen Mexiko. Zu dem Mierfolge der Politik Napoleons gegen Preußen kam noch der unglckliche Ausgang der Unternehmung gegen Mexiko hinzu. Als das von wilden Partei-kmpfen zerrissene Mexiko seine Zahlungen an die auswrtigen Glubiger einstellte, vereinigten sich 1861 Frankreich, England und Spanien zu einem gemeinsamen Vorgehen. Nachdem der mexikanische Prsident Juarez ent-sprechende Zusicherungen gegeben hatte, traten England und Spanien von dem Unternehmen zurck. Napoleon lie aber einen groen Teil des Landes besetzen, um der lateinischen Rasse jenseits des Ozeans ihren Glanz wieder zu verleihen", und bewog den Erzherzog Maximilian von sterreich, den Bruder des Kaisers Franz Joseph, die Kaiserkrone von Mexiko anzu-nehmen. Trotz seiner edlen Absichten konnte aber Maximilian seine Stellung nicht behaupten, und da auch die Vereinigten Staaten gegen eine monarchische Herrschaft in Mexiko waren, lie ihn Napoleon im Stich und zog seine Truppen zurck. Maximilian wurde von Juarez gefangen genommen, vor ein Kriegsgericht gestellt und trotz des Einspruchs der Mchte 1867 erschossen. 3. Die Verfassungsreform in Frankreich. Durch diese Ereig-nisse wurde Napoleons Stellung mehr und mehr erschttert. Seine Gegenpartei wuchs von Jahr zu Jahr. Auf ihr Drngen fhrte der Kaiser die Ministerverantwortlichkeit und die Teilung der gefetz-gebenden Gewalt zwischen dem Kaiser, dem Senate und dem gesetzgebenden Krper ein. Bei der Volksabstimmung der die Neuerungen (8. Mai 1870)^ erklrte sich zwar die Mehrheit des franzsischen Volkes damit einverstanden, doch hatten die groen Städte und fast 50 000 Soldaten gegen sie gestimmt. Nach dem preuisch-sterreichischen Kriege hatte Napoleon.auch eine Heeresreform begonnen, durch die Frankreich ein ber-gewicht der seine Nachbarn erhalten sollte. Das weittragende Chassepotgewehr und die Mitrailleusen (Schnellfeuergeschtze mit vielen Lufen) wurden eingefhrt.
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