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1. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 1

1909 - Habelschwerdt : Franke
Vorgeschichte Brandenburgs uott den ältesten Zeiten bis 1640. Brandenburg in den ältesten Zeiten. 1. Das Land. Das Stammland des Preußischen Staates liegt in der Mitte der norddeutschen Tiefebene. Die spätere Mark Brandenburg umfaßte die Niederung, die von der Havel und Spree durchflossen wird, und den nördlichen Teil der heutigen Provinz Sachsen. In den ersten christlichen Jahrhunderten bedeckten Sümpfe und Kiefernwälder das Land. Der sandige, wenig fruchtbare Bodeu wurde erst durch den Fleiß der'bewohner ertragfähig gemacht. 2. Die Germanen in der Mark. Bis in das 5. Jahrhundert nach Christus waren die Gebiete westlich und östlich der Elbe von Germanen bewohnt. Im Havellande saßen die Semnonen, auf der linken Elbseite, der Havelmündung gegenüber, die Langobarden. Während der Völkerwanderuug (I, S. 14) verließen diese germanischen Volksstämme ihre Heimat und zogen nach Süden. Die entvölkerten Länder wurden hierauf von den Wenden in Besitz genommen. 3. Die Wenden in der Mark. Die Wenden gehörten zu den Slawen, die sich allmählich über die weiten Gebiete von der Wolga bis zum Böhmerwald und bis zur Saale und unteren Elbe ausgebreitet hatten. Als die Wenden mit den Deutschen in Berührung kamen, standen sie diesen an Bildung gleich. Sie trieben Ackerbau und Viehzucht, Fischfang und Bienenzucht und verstanden Waffen aus Bronze und Eisen zu verfertige», Tongefäße zu brennen und wolleue Zeuge zu weben. Wenn sie auch die Körpergröße der Germauen meist nicht erreichten, so waren sie doch tapfere Krieger. Während die Germanen gewöhnlich Einzelhöfe anlegten, wohnten die Wenden in Dörfern und Städten, die in der Mitte einen freien Platz hatten und mit Hecken oder Erdwällen nmaeben wurden (Rundlinge). Adam von Bremen, Hamburgische Kirchengeschichte: Die Wohnsitze Slawen - Helmold Chromk der Slawen: Von den Sitten der öwtoen. Atzler, Quellenbuch, Nr. 50 u. 51. «feiet, Geschichte für Präparandenanstalteu. Il 1
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