Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 34

1909 - Habelschwerdt : Franke
84 und Wittgenstein, bereicherte er sich auf Kosten des Staates und brachte viel Elend über die Untertanen, so daß man damals von dem „dreifachen W (Weh!) Preußens" sprach. Erst als der Kronprinz die Unredlichkeit der Günstlinge aufdeckte, wurden sie entlassen. 5. Friedrichs Teilnahme an den europäischen Streitigkeiten. Im Jahre 1701 brach zwischen Frankreich und Österreich ein Krieg aus, weil König Ludwig Xiv. und Kaiser Leopold I. die Erbfolge in Spanien ihren Familien verschaffen wollten. In diesem Kriege, 1701-1713der bis 1713 danerte und der Spanische Erbfolgekrieg heißt, stellte Friedrich I. seinem Versprechen gemäß dem Kaiser 10 000 Ma.nn Hilfstruppen. Gegen Ende des Krieges ließ er fast sein ganzes Heer am Kampfe teilnehmen. Die preußischen Truppeu, die unter dem Fürsten Leopold von Dessau kämpften. halfen den Sieg des Kaisers bei Hochstädt (1704) erringen und die Festung Turin erobern (1706) und erwarben sich hierbei großen Rnhm. Nach dem Urteile des Prinzen Eugeu, des berühmten kaiserlichen Oberfeldherrn, übertrafen die preußischen Trnppen alle andern an Mut und militärischer Zucht. Trotz der Siege der Kaiserlichen und ihrer Buudesgeuosseu bestieg schließlich doch der Eukel Ludwigs Xiv. bett spanischen Königsthron. Pmtßeit hatte sich dnrch btefett Krieg in große Schnlbett gestürzt ttttb nicht den geringsten Vorteil erworben. Während Friedrichs Trnppen im Spanischen Erbfolgekriege für den Kaiser kämpften, tobte tut Osten Preußens der Nordische Krieg, der im Jahre 1700 zwischen dem jnngen Schwedenkönig Karl Xii. und Peter dem Groß eit von Rußland ansgebrochen war. Die preußischen Grenzgebiete hatten wiederholt unter den Durchmärschen fremder Truppen zu leidet,; auch hätte Friedrich bei dieser Gelegenheit die alteu braudeuburgischeu Ansprüche auf das schwedisch gewordene Pommern geltend machen können. Er war aber durch feine Teilnahme ant Spanischen Erbfolgekriege daran gehindert. 6. Friedrichs I. Erwerbungen und seine Verdienste, a. Als im Jahre 1702 der kinderlose König Wilhelm 111. von England starb, erhielt Friedrich I. als nächster Verwandter von den deutschen Besitzungen des englischen Königs die Grafschaft Mörs am Nieder-rhein, die Grafschaft Lin gen an der Ems, das Fürstentum Neu sch ätel ober Neuenburg in der Schweiz. b. Anßerbem erwarb der König durch Kauf 1707 die Grafschaft Tecklenburg in Westfalen itttb die Stadt Qneblinbnrg.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer