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1. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 117

1909 - Habelschwerdt : Franke
117 Die Kunde davon rief in Deutschland eine ungeheure Aufregung hervor, und überall erscholl das Lied: „Schleswig-Holstem, meerumschlungen". Die Schleswig Holsteiner erhoben sich und erklärten deu Priuzeu Friedrich vou Schleswig-Holstein-Sonderbnrg-Augustenbürg*) zu ihrem Herzog. Der Deutsche Bund ließ Lauenburg und Holstein, die zu den Bundesstaaten gehörten, (Ende 1868) durch sächsische und hannoverische Trnppen besetzen, weigerte sich aber, diese auch in Schleswig einrücken zu lassen. Preußen und Österreich gingen nun ohne den Bund vor und schlossen einen G e h e im v e r t r a g, in welchem sie sich verpflichteten, die künftige» Verhältnisse der Herzogtümer nur im gegenseitigen Einverständnis zu regeln. Hierauf forderten sie die dänische Regierung auf, die den Vereinbarungen von 1852 widersprechende Verfassung außer Kraft zu setzen, widrigenfalls sie Schleswig besetzen würden. 2. Der Übergang über die Schlei. Dänemark lehnte die Forderung der beiden Großmächte ab. Deshalb rückte eine 70000 Mann starke österreichisch-preußische Armee unter dem Oberbefehl des preußischen Feldmarschalls Wrangel in Schleswig „ein. Den linken und rechten Flügel bildeten die Preußen; die Österreicher unter Gablenz marschierten in der Mitte. Die dänische Armee hielt das Danewerk besetzt, eine Besestigungslinie ostwärts und westwärts von Schleswig, die aus 18 durch Palisadenreihen, Gräben und Sümpfe verstärkten Schanzen bestand und für uneinnehmbar galt. Prinz Friedrich Karl, der den rechten Flügel der Preußen befehligte, wollte am 2. Februar die Schanzen bei Missunde erstürmen, um die Schlei zu überschreite«. Der Versuch mißlaug jedoch. Während hierauf die Österreicher die mittleren Werke angriffen, gingen die Preußen weiter nordöstlich über die Schlei. Da verließen die Dänen, bevor ihnen der Rückzug abgeschnitten werden konnte, das Danewerk und setzten sich in den Düppeler Schanzen auf der Halbinsel Sundewitt fest. 3. Die Erstürmung der Düppeler Schanzen, 18. April 1864. 18.4.1864 Diese 10 starken Festnngswerke sollten die Verbündeten am weiteren Vordringen nach Dänemark hindern. 22 000 Dünen verteidigten die Schanzen, und die dänischen Kriegsschiffe kreuzten zu ihrer Unterstützung in den nahen Meeresteilen. Wochenlang belagerten die Preußen unter Prinz Friedrich Karl die Schanzen. In schrägen Laufgräben ruckten die Belagerer dem Feinde immer näher, obgleich sie von den feindlichen Geschossen und unter der Ungunst der *) Er war der Vater der Kaiserin Auguste Viktoria. Schleswig-Holstein, meerumschlungen. Atzler, Qu. Nr. 133.
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