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1. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 120

1909 - Habelschwerdt : Franke
120 Österreich bestritt, den Gasteiner Vertrag gebrochen zu haben und beantragte beim Deutschen Bunde die Mobilmachung sämtlicher nicht zur preußischen Armee gehörigen Armeekorps des Buudesheeres gegen Preußen, weil dieses „den Weg der Selbsthilfe beschritten habe". Als der österreichische Antrag am 14. Juni 1866 mit Stimmenmehrheit angenommen wurde, erklärte Preußeu den Bund für aufgelöst und ließ durch seinen Gesandten den Entwurf zu einem den Zeitverhältnissen entsprechenden neuen Bunde vorlegen. Die Hauptgedanken der künftigen Bundesverfassung waren: Ausschluß Österreichs, Teilung der militärischen Oberleitung unter Preußen und Bayern, Einberufung eines Parlaments und Gründung einer Bundesmarine. Unter der Bedingung, daß sie in dem bevorstehenden Kriege neutral blieben und die Wahlen für ein deutsches Parlament ausschrieben, bot Preußen den Königen von Hannover und Sachsen und dein Kurfürsten vou Hessen noch einmal den Frieden an. Da sie jedoch dieses Anerbieten ablehnten, begannen am 16. Juni die preußischen Truppen den Vormarsch. 2. Die Ereignisse auf dem nordwestlichen Kriegsschauplätze. Der bei Minden stehende General Vogel von Falckenstein und General Mantenffel, der aus Holstein vordrang, besetzten Hannover; General von Beyer rückte von Wetzlar aus in Kurhessen ein und besetzte am 19. Zum Kassel. Der Kurfürst wurde gefangen genommen und auf die Festung Stettin gebracht. Die hessischen Truppen entkamen nach Süden und vereinigten sich mit dem süddeutschen Heere. General Herwarth von Bittenfeld rückte in Sachsen ein und besetzte am 18. Juni Dresden. Der Kronprinz Albert, der den Oberbefehl über das sächsische Heer führte, und der König zogen nach Böhmen, um ihre Truppen mit der österreichischen Armee zu vereinigen. Die hannoverische Armee hatte sich bei Göttingen gesammelt und wollte sich mit den Bayern vereinigen. Die Preußen verlegten ihr aber den Weg, und es kam bei Langensalza zu einer Schlacht. Obgleich die Hannoveraner anfänglich Erfolge errangen, wurden sie am 17. Juni gefangen genommen. Die Truppen wurden entwaffnet und durften in ihre Heimat ziyrütffehren. Der blinde König Georg begab sich nach Wien. 3. Der Feldzug in Böhmen. a.idie streitkräst-. Österreich sandte ein Heer in die Lombardei zum Kampfe gegen Italien und Preußens Entwurf zur Bundesreform, 10. Juni 1866. — Der Austritt Preußens aus dem Deutschen Bunde. Atzler, Qu. Nr. 149 u. 150.
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