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1. Deutsche, besonders brandenburgisch-preußische Geschichte bis zur Gegenwart - S. 134

1909 - Habelschwerdt : Franke
134 28.1.1871 erfolglosen Ausfällen schloß am 28. Januar 1871 Jules Favre mit Bismarck in Versailles einen Waffenstillstand. 6. Der Friede zu Frankfurt a. M. Während des Waffenstillstandes trat in Bordeaux eine neue französische Nationalversammlung zusammen. Sie wählte den greisen Staatsmann Thiers zum einstweiligen Präsidenten Frankreichs itnd betraute ihn mit der Leitung der Friedensverhandlungen in Versailles. Bis die mit Thiers vereinbarten Bedingungen des Vorfriedens durch die Nationalversammlung in Bordeaux genehmigt waren, wurde ein Teil von Paris von 30 000 Mann deutscher Truppen besetzt. 10. 5.1871 Der endgültige Friede wurde am 10. Mai 1871 in Frankfurt a. M. durch Jules Favre und den Fürsten Bismarck unterzeichnet. Frankreich trat Elsaß-Lothringen mit Metz an das Deutsche Reich ab und zahlte 5 Milliarden Frank Kriegskosten. Bis zur vollständigen Abtragung der Kriegsschuld blieb das Gebiet von der Grenze bis zur Seine von einem deutschen Heere besetzt. Der Krieg hatte sieben Monate gedauert. In etwa 600 Gefechten, Treffen und Schlachten hatten die Deutschen 40 000 Mann, einschließlich der durch Krankheit Hingerafften, verloren. Von den französischen Soldaten waren 382 000 Mann als Kriegsgefangene nach Deutschland gebracht und 90 000 Mann über die Grenze gedrängt worden. |)te Wiederherstellung des Deutschen Weiches. Durch den glücklichen Krieg wurde das Nationalgefühl der Deutschen mächtig gehoben, und das Verlangen nach einer Einigung Deutschlands unter Preußens Führung wurde immer allgemeiner. Bayern, Württemberg, Baden und Hessen traten dem Norddeutschen Bunde bei und erweiterten ihn zu einem „Deutschen Bunde". König Wilhelm wurde hierauf vom König Ludwig von Bayern im Namen der deutschen Fürsten aufgefordert, als Präsident des neuen Deutschen Bundes, der den Namen „Deutsches Reich" erhalten sollte, den Titel „Deutscher Kaiser" zu führen. Auch der Norddeutsche Reichstag sandte eine Abordnung nach Versailles, um König Wilhelm zu ersuchen, die deutsche Kaiserkrone anzunehmen. Die feierliche 18.1.1871 Kaiserproklamation erfolgte am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal des Königsschlosses zu Versailles in Gegenwart der versammelten deutschen Fürsten. (Abb. 10.) Die Errichtung des neuen Deutschen Reiches. — Thronrede Kaiser Wilhelms I. an den ersten Deutschen Reichstag. — Der Friede zu Frankfurt a. M. — Eine Aufzeichnung Wilhelms I. am Schlüsse des Jahres 1871. Wer, Qu. Nr. 169, 170, 171 u. 172.
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