Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 34

1908 - Habelschwerdt : Franke
f 34_________ Äkann von seinen Dienstleuten in eine Burg ziehe. Dorthin mußte auch der dritte Teil der Feldfrüchte abgeliefert werden. Außerdem bestimmte der König, daß alle Volksversammlungen und Gerichtstage in deu Städten abgehalten Würden. Nahten sich jetzt feindliche Heere, so fanden die Landlente Zuflucht und Unterhalt hinter den Mauern der festen Plätze. Aus diesen entstanden nach und nach volkreiche Städte, so daß man Heinrich mit Recht den Städteerbauer nennen kann. b. Die Neugestaltung des Heerwesens. Heinrich war aber nicht bloß auf die Verteidigung des Landes, sondern anch auf die Abwehr der Feinde bedacht. Da das sächsische Fußvolk gegen die wild daherstürmenden Reiterscharen der Ungarn nichts ausrichtete, gewöhnte Heinrich die Sachsen an den Kamps zu Pferde. Seine Vasallen und Dienstleute mußten als Reiter Kriegsdienste leisten. Heinrich, der selbst ein gewandter Reiter war, lehrte sie, in geschlossenen Reihen kämpfen und den Schild zum Schutze gegen die feindlichen Pfeile gebrauche«. Die leichtbeweglichen Reiter oder „Ritter" bildeten seitdem jahrhundertelang den Kern der Kriegsheere. C. üeinriefts Kämpfe gegen die Wenden. Die östlichen Nachbarn der Sachsen waren die heidnischen Wenden, mit denen sie seit alter Zeit in bitterer Feindschaft lebten. Als die von Karl dem Großen gegründete sächsische Mark unter seinen schwachen Nachfolgern verfallen war, unternahmen die Wenden wieder Einfälle ins sächsische Gebiet. Da beschloß Heinrich, sie zu züchtigen. Er zog mit seinem Reiterheere über die Elbe und belagerte Brennabor, die au der Havel gelegene Hauptfeste der Wenden. Diese Stadt, das heutige Brandenburg, war von Seen und Sümpfen nm-928 geben. Als diese aber im Winter 928 zufroren, gelang es Heinrich, bis an die Stadt heranzurücken und sie zu erobern. Im folgenden Jahre erhoben sich jedoch die Wenden von neuem. Sie wurden in der furchtbaren Schlacht bet Lenzen (nordwestlich der Havelmündung) geschlagen. Heinrich unterwarf auch noch andere Slawenstämme und stellte zum Schlitze der Grenzen die Marken wieder her. Die sächsische Mark am linken Ufer der Elbe gegenüber der Havelmündung erhielt den Namen Nord mar k. ä. Die Besiegung der Ungarn, 933. Als der neunjährige Waffenstillstand abgelaufen war, kamett die Gesandten der Ungarn wieder zu Heinrich, um die Abgaben einzufordern, die sie bisher erhalten hatten. Der König wies sie aber ab, und sie kehrten mit Drohungen in ihr Land zurück. Heinrich bereitete sich nun auf Lohmeyers Wandbilder: Heinrich I. vor Brandenburg. — Widukind, Heinrichs I. Kämpfe mit den Slawen. Atzler, Du. Nr. 52.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer