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1. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 39

1908 - Habelschwerdt : Franke
1 39 Sein Sohn Otto Iti. (983—1002) hatte sich unter dem Einflüsse seiner griechischen Mntter dem Deutschtum entfremdet. Er wollte Rom zum Mittelpunkte eines Weltreiches machen, starb aber, erst 22 Jahre alt, in Rom. Nach dem Tode Ottos Iii. erhielt Heinrich Ii (1002—1024), ein Urenkel des ersten Sachsenkönigs, die deutsche Krone. Er wurde von der Kirche heilig gesprochen, ebenso seine Gemahlin Kunigunde. Die letzten Kaiser aus dem sächsischen Herrscherhause waren nicht imstande, die Machtstellung zu behaupten, die Otto der Große erworben hatte. Namentlich bereitete ihnen die Aufrechterhaltung ihrer Herrschaft über Italien große Schwierigkeiten. Auch die späteren Kaiser sind durch Italien in schwere Kümpfe verwickelt und dadurch an der Erfüllung ihrer Pflichten im Mutterlande gehindert worden. Doch hat die Verbindung mit Italien für Deutschland auch segensreiche Folgen gehabt. Durch die Italiener wurden die Deutschen nicht bloß mit der Bildung der alten Griechen und Römer vertraut, sondern traten auch mit den italienischen Kaufleuten, die den Handel mit dem Morgenlande beherrschten, in Verbindung. Dadurch wurde Deutschland das Durchgangsland für die Waren, die nach England, Dänemark, Norwegen, Schweden und Rußland gingen. Pie fränkischen oder salischen Kaiser, 1024—1125. 1024-1125 Konrad 1024—1039. Als das sächsische Kaiserhaus mit Heinrich Ii. ansgestorben war, versammelten sich die geistlichen und weltlichen Fürsten des Reiches in der Rheinebene zwischen Mainz und Worms in der Gegend des heutigen Oppenheim, um einen neuen König zu wählen. Die Wahl schwankte zwischen zwei Fürsten fränkischen Stammes, Konrad dem Älteren und Konrad dem Jüngeren, die miteinander und mit den sächsischen Kaisern verwandt waren. Die Mehrheit der Wähler entschied sich für Konrad den Älteren, dem es auch gelang, seinen Vetter für sich zu gewinnen. Nachdem der neue König in Mainz gekrönt worden war, unternahm er einen Umritt durch die deutschen Lande und fand überall Anerkennung. Konrad war ein kluger und tapferer Fürst. Er erwarb die Kaiserkrone und vergrößerte Deutschland um das Königreich Burgund, das sich zu beiden Seiten der Rhone ausdehnte und die Westhälfte der heutigen Schweiz umfaßte. Infolge dieser Erwerbung geriet König Konrad in Streit mit seinem Stiefsohne, dem Herzog Ernst von Schwaben. Dieser erhob Ansprüche Wipo, Herzog Ernst von Schwaben. Atzler, Qu. Nr. 17.
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