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1. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 40

1908 - Habelschwerdt : Franke
r 40 auf Burgund und empörte sich. Auf Bitten der Kölligin verzieh ihm Konrad; doch sollte er an seinem Freunde Werner von Kibnrg, der sich nicht unterwerfen wollte, die Reichsacht vollziehen. Herzog Ernst weigerte sich aber, und die beiden Freunde fanden im Kampfe den Tod. (Sage vom Herzog Ernst.) Heinrich Iii., 1039—1056. 1. Seine Persönlichkeit und äußere Politik. Konrads Il Sohn Heinrich war erst 22 Jahre alt, als er zur Regierung kam. Der junge König zeichnete sich aber durch große Selbständigkeit, Klugheit und Tapferkeit aus. Durch glückliche Kämpfe erwarb er die Oberhoheit über Böhmen und Ungarn, so daß das Deutsche Reich unter ihm seine größte Ausdehnung erlangte. 2. Heinrichs Friedenstätigkeit. Als Heinrich die äußeren Feinde niedergeworfen hatte, wollte er auch im Innern Deutschlands Ruhe und Sicherheit herstellen. Namentlich suchte er die zahlreichen Fehden der Adligen zu unterdrücken. Diese wandten sich bei ihren Streitigkeiten nicht an die Gerichte, sondern griffen zu den Waffen. Deshalb kam es oft zu blutigen Gewalttaten und zur Verwüstung von Dörfern und Feldern. Da durch die Fehden das Leben und Eigentum der Bürger und Bauern stets bedroht war, konnte sich kein Wohlstand entwickeln. Um diesen traurigen Zuständen ein Ende zu machen, hatten die frommen und eifrigen Mönche des Klosters Cluny (an einem Nebenflüsse der Saone, nördlich von Lyon) die Einführung des Gottesfriedens angeregt. Dieser bestand darin, daß bei Strafe des Bannes, d. h. der Ausschließung von der kirchlichen Gemeinschaft, die Fehden in der Zeit von Mittwoch abend bis Montag früh in jeder Woche ruhen sollten. Heinrich suchte in Deutschland die Fehdelust einzu-. dämmen, indem er öffentlich seinen Feinden verzieh und die streitsüchtigen Großen aufforderte, seinem Beispiele zu folgen. 3. Die Kirchenreform. Im 10. und 11. Jahrhnndert hatten sich in die Kirche manche Mißbräuche eiugeschlicken. Die Wahl der Päpste erfolgte nicht durch die Kardinäle, sondern sie stand unter dem Einflüsse der römischen Adelsgeschlechter. Deshalb gelaugten mehreremal unwürdige Männer in den Besitz der obersten Kirchengewalt. Auch kam es vor, daß es mehrere Päpste zugleich gab. So standen sich zur Zeit Heinrichs Iii. drei Päpste gegenüber. Der fromme König suchte im Verein mit den ernst gesinnten Geistlichen diese Übelstände in der Kirche zu beseitigen. Nachdem auf der Synode zu Sutri (nördlich von Rom) der eine Papst abgesetzt worden war, veranlaßten die versammelten Bischöfe die
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