Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 55

1908 - Habelschwerdt : Franke
den Bann über ihn aus. Trotzdem unternahm der Kaiser im nächsten Jahre den Zug nach dem Heiligen Lande. Durch friedliche Unterhandlungen mit dem Sultan von Ägypten erlangte er, daß die Christen Jerusalem, Bethlehem und Nazareth, sowie einen Küstenstrich von Joppe bis Sidou erhielten. 3. Friedrichs Tätigkeit in Deutschland. Nach seiner Rückkehr aus dem Heiligen Lande söhnte sich Friedrich mit dem Papste wieder aus. Er regelte jetzt die staatlichen Verhältnisse Unteritaliens nud förderte in freigebiger Weise Wissenschaften und Künste. In Deutschland hatten sich die Zustände traurig gestaltet. Friedrichs Sohn, König Heinrich, führte ein zügelloses Leben und verband sich mit den lombardischen Städten, um sich vom Vater unabhängig zu machen. Der Kaiser kam nach 15jähriger Abwesenheit nach Deutschland, stellte den inneren Frieden wieder her und ließ seinen ungeratenen Sohn nach Apulien abführen. Nachdem die Fürsten Friedrichs zweiten Sohn, Konrad, zum Nachfolger gewählt hatten, zog der Kaiser wieder nach Italien. 4. Friedrichs Streit mit den Lombarden und dem Papste. Friedrich hatte in Unteritalien eine unumschränkte Herrschaft gegrünbet und wollte sich auch die lombardischen Städte unterwerfen. Er besiegte die Lombarden; da er aber auch in die Rechte des Papstes eingriff, belegte ihn dieser abermals mit dem Bann. Es entbrannte nun ein jahrelanger Streit, der mit furchtbarer Grausamkeit geführt wurde. Während dieser Zeit brachen die Mongolen in Europa ein und drangen unter entsetzlichen Verheerungen bis nach Schlesien vor. Der Kaiser war durch die italienischen Angelegenheiten in Anspruch genommen und unternahm nichts zum Schutze Deutschlands. Der schlesische Herzog Heinrich der Fromme, der Sohn der hl. Hedwig, stellte sich aber den wilden Horden 1241 bei Liegnitz mutig entgegen. Obgleich er mit seinen Rittern den Heldentod fand, zogen sich die Mongolen, die jetzt deutsche Tapferkeit kennen gelernt hatten, zurück. Kaiser Friedrich Ii. starb, als er zu einem neuen Feldzuge gegen die Lombarden rüstete, 1250, im 56. Jahre seines Lebens. Der Untergang der Hohenstansen und das Interregnum. Konrad Iv., 1250-1254. Konrat) Iv., der Sohn Friedrichs Ii/ kämpfte in Deutschland erfolglos mit seinem Gegenkönige Wilhelm von Holland. Als er sein unteritalienisches Erbreich in Besitz genommen hatte, starb er und hinterließ einen zweijährigen Sohn, namens Konradin.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer