Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 66

1908 - Habelschwerdt : Franke
Cs wäre ihm vielleicht gelungen, die Fürsten zu bezwingen und dem Königtum wieder eine größere Macht zu verschaffen; er wurde jedoch schon nach zehnjähriger Regierung von seinem leidenschaftlichen Neffen Johann, genannt Parricida (d. 6. Verwandtenmörder), in der Schweiz unweit der Habsburg ermordet. Die Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft. In den von freien Bauern bewohnten Gebieten am Vierwaldstättersee besaßen die Habsburger viele Güter und waren als Reichsvögte die Vertreter des Kaisers. Als sie die Schweizer in größere Abhängigkeit zu bringen suchten, schlossen die Landgemeinden von Uri, Schwyz und Unterwalden zum Schutze ihrer Freiheit einen „ewigen ^Bund" oder eine „Eidgenossenschaft". König Albrecht I. suchte jene Gebiete seiner Landeshoheit zu unterwerfen; doch gehören die Erzählungen von Geßler, Tell und dem Rütlischwur der späteren Sage an. (Schiller, Wilhelm Tell.) Albrechts Sohn, Leopold, unternahm gegen die Schweizer, die dem unter habsburgischem Schutze stehenden Kloster Einsiedeln Schaden zugefügt hatten, einen Kriegszug. Seine gepanzerten, schwerfälligen Ritter wurden aber von den mutigen Bauern am Morgarten, einer Anhöhe am Egerisee im Kanton Zug, gänzlich geschlagen (1315). Der Eidgenossenschaft traten immer mehr Kantone bei- Die Schweizer sicherten ihre Unabhängigkeit noch durch einen zweiten Sieg über ein österreichisches Heer und machten sich später ganz vom Deutschen Reiche los. So entstand die Bundesrepublik der Schweiz. Heinrich Vii., 1308—1313. Heinrich von Luxemburg, der 1308 zum Könige gewählt wurde, war ein armer Graf, doch wurde sein Geschlecht in kurzer Zeit sehr mächtig, da die Böhmen seinen Sohn Johann zum Könige wählten. Heinrich wollte die Kaiserherrlichkeit der Hohenstaufenzeit wiederherstellen und zog deshalb nach Italien, wo er aber plötzlich starb. 1. Der Thronstreit. Als Heinrich Vii. in Italien gestorben war, standen sich in Deutschland zwei Parteien gegenüber. Die Habsburger wählten Friedrich den Schönen, den ältesten Sohn Albrechts I., die Luxemburger und Wittelsbacher aber den Herzog Ludwig von Bayern zum Könige. Deshalb entstand ein Thron-1322 streit, der acht Jahre dauerte. Im Jahre 1322 besiegte Ludwig seinen Gegner in der Schlacht bei Mübldorf am Inn und nahm ihn gefangen. Da Friedrichs Bruder, Leopold, deu Krieg fortsetzte, entließ Ludwig seinen ehemaligen Jugendfreund unter der Bedingung, daß er den Frieden vermittele. Friedrich konnte aber seinen Brnder 1314-1330 1314-1347 Friedrich von Österreich, 1314—1330, und Ludwig der Bayer, 1314—1347. Die Schlacht bei Mühldorf. Atzler, Qu. Nr. 27.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer