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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 27

1904 - Habelschwerdt : Franke
27 schon seine Gemahlin Chlotilde (Chlodechilde), eine Tochter des Bur-guuderkuigs, zu gewinnen verslicht. Als nun Chlodowech in der Schlacht gegen die Alamannen in groe Gefahr geriet, gelobte er, Christ zu werden, wenn er siege. Der Sieg siel den Franken zu, und Chlodowech lie sich zu Reims vom Bischos Remigius mit 3000 Edleu taufen. Dieser bertritt zum Christentum er-leichterte ihm die Eroberungen; denn die .Rmer, welche unter der drckenden Herrschaft ariauischer Germanen standen, sahen mit Ver-langen auf den katholischen Frankenknig. Auerdem gewann Chlodowech dadurch die Untersttzung der Geistlichkeit und tat den ersten Schritt zu der weltgeschichtlichen Verbindung des Germanentums mit der rmischen Kirche. 3. Chlodowechs Shne. Nach Chlodowechs Tode wurde das Reich unter seiire vier Shne geteilt, die gegen uere Feinde fest zu-sammenhielten und bald in die Siegeslaufbahn ihres Baters traten. Sie zerstrten das^urguudische Reich, drangen bis;Thringen vor und machten auch Bayern von ihrem Reiche abhngig. In diesem ursprnglich von Kelten bewohnten Lande war in den ersten christlichen Jahrhunderten rmische Kultnr heimisch geworden. Die Rmer hatten hier die Kolonien Augnsta Vindelicoriim (Angsbnrg), Regina Castra (Regensburg) und Castra Batava (Passau) gegrndet. In der Vlkerwanderung verdeten aber diese Gebiete, und es sehten sich in ihnen die Markomannen und Qnaden fest, die nach ihrem vor-herigen Wohnsitz, dem alten Bojerland Bojohemum (Bhmen), den Namen Bajuvarii oder Baiwaren erhielten. So hatten die Merowinger eine germanische Gesamtmonarchie gegrndet. Jetzt ging die Fhrung von den Goten auf die Franken der, und deutsche Geschichte und Geschichte des frnkischen Reiches wurden gleichbedeutend. In dem weiten Gebiete traten aber allmhlich drei Teile hervor: Austrasieu (Ostreich), zu dem auch die germanischen Lnder Bayern, Alamannien und Thringen gehrten, Nenstrien (Westreich) mit Paris als Hauptstadt und Burgund. 4. Innere Verhltnisse des Frankenreiches, a) Verfassung. Wie in den anderen germanischen Staaten ans rmischem Boden erfuhren auch im Frankenreiche die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ver-Hltnisse eine gnzliche Umgestaltung. Whrend in der germanischen Urzeit alle Volksgenossen gleichberechtigt waren, die Verfassung also ein republikanisches Geprge trug, batte sich infolge der glcklichen Eroberungspolitik Chlodowechs eine Monarchie gebildet, die erblich und fast unbeschrnkt war. Die unterworfenen Rmer betrachteten den König als den Nachfolger der Imperatoren, und nach und nach gingen Kuuurzustnde in der Merowingerzeit. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 15.
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