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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 74

1904 - Habelschwerdt : Franke
74 pie staufischen Kaiser, 11381254. 1138-1152 Konrad Iii., 11381152. 1. Wahl. Lothar hatte die Reichskleinodien (Krone, Zepter, Schwert, Mantel, Armspangen) seinem Schwiegersohne Heinrich dem Stolzen bergeben; doch wurde von einem Teile der Fürsten, die den herrischen und mchtigen Welsen frchteten. Konrad von (Staufen zum Nachfolger -gewhlt. 2. Streit mit den Welsen. Heinrich der Stolze gab zwar die Reichsinsigmen heraus, weigerte sich aber, den Grundsatz anzuerkennen, da kein Fürst zwei Herzogtmer besitzen drfe. Deshalb verfiel er der Reichsacht und verlor beide Herzogtmer. Sachsen erhielt Albrecht der Br, Bayeru der Markgras Leopold Iv. von sterreich. Die Folge davon war ein Brgerkrieg, der im Nordeu und Sden des Reiches tobte. Albrecht der Br konnte sich in Sachsen nicht behaupten, und auch als Heinrich der Stolze gestorben war, wute feine Gemahlin Gertrud fr ihren Sohu Heinrich deu Lwen die Ansprche der Welfen hier aufrecht zu erhalten. In Bayern fhrte Wels Vi., Heinrichs des Stolzen Bruder, den Kampf gegen den Kaiser selbst. Konrad siegte bei Weinsberg und eroberte die Stadt. Die sptere Sage berichtet, da bei Weinsberg zum erstenmal der Schlachtruf Hie Weif, hie Waibliug!" erschollen sei und die Fraueu durch eine List ihre Männer gerettet htten. Die Namen Welsen (italienisch Gnelsen) und Waiblinger (ital. Ghibellinen, nach der den Hohenstaufen gehrenden Stadt Waiblingen im Neckarkreis) bezeichneten spter die ppstliche und die kaiserliche Partei. Im Jahre 1142 kam endlich ein Vergleich zu Frankfurt a. M. zustande. Sachsen wurde Heinrich dein Lweu verliehen; Bayern erhielt nach dem Tode Leopolds dessen Bruder Heinrich Jasomirgott, der sich mit Gertrud, der Witwe Heinrichs des Stolzen, vermhlt hatte. Der Unruhen, die im Reiche herrschten, vermochte aber auch Konrad nicht Herr zu werde. Auch im Osten litt das Ansehen des Knigs, als sein Ein-schreiten zugunsten des vertriebenen Polenknigs Wladislaw, des Gemahls seiner Schwester, erfolglos blieb. 3. Der zweite Kreuzzng, 11471149. Das Knigreich Jerusalem hatte sich bisher gegen die Trken siegreich behauptet. Als im Jahre 1144 Edessa, die stliche Vormauer der christlichen Herrschaft, in die Hnde der Feinde gefallen war, forderte der Papst zu einem neuen Kreuzzuge auf. Bernhard von Clairvaux (klrw), der damals auf dem Gebiete der Wissenschaft und des politischen Lebens der bedeutendste Manu war, bewog durch eine ergreifende Predigt, die er im Dome zu Speyer hielt, auch Konrad Iii., das Jastrow und Winter, Deutsche Geschichte im Zeitalter der Hohenstaufen. 2 Bde. Stuttgart, 1893. 1
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