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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 106

1904 - Habelschwerdt : Franke
106 pie Besiedlung des Mens. Die Lnder stlich von der Elbe bis zur Weichsel waren bis zur Vlkerwanderung von Deutschen bewohnt. An ihre Stelle traten die Slawen, die bis zur Saale vorrckten. Karl der Groe sicherte das Reich durch Anlegung vou Markeu gegen ihr Vordringen. Heinrich I. und Otto I. suchten das Land stlich von der Elbe zurckzugewinnen; aber erst seit Lothar von Sachsen fate hier das Deutschtum festen Fu. Die Erzbischfe von Hamburg, Bremen und Magdeburg, der Markgraf Albrecht der Br von Brandenburg und seine Nachfolger und Heinrich der Lwe erwarben sich um die Besiedlung des Ostens groe Verdienste. Sie riefen Mnche und deutsche Ansiedler herbei, die das Land urbar machten und das Christentum verbreiteten. Albrecht der Br germanisierte das Wendenland, Heinrich der Lwe Mecklenburg und zum Teil Pommern. Schlesien wurde durch den Eiuslu deutscher Frstentchter, von denen die bedeutendste die hl. Hedwig ist, und durch die groartige Ttigkeit des Zisterzienser-ordens fr das Deutschtum gewonnen. (Vgl. die Geschichte Schlesiens bei Friedrich d. Gr.) Whrend in Brandenburg die Wenden von den deutscheu Einwanderern fast ganz verdrngt wurden, hielten sie sich im Meiener Lande und in der Lausitz uoch lange Zeit. Hier wurden die von den Wettinern mit Stadtrechten ausgestatteten Orte zu Mittel-punkten deutscher Kultur, so besonders Leipzig am Kreuzungspunkte der von Westen nach Osten und von Sden nach Norden laufenden Handelswege und einige Zeit spter Dresden am Elbbergange. Die Deutschen Ordensritter eroberten in einem 50jhrigen Kampfe das Land der heidnischen Preußen und fhrten hier die deutsche Kultur ein. (Vgl. Geschichte des Ordenslandes bei Johann Sigismund.) Die Ostseelnder Livland und Estland wurden durch die hanseatischen Kaufleute germanisiert. Von den Babenbergern, den sterreichischen Herzgen, ging die Kolonisation der stlichen Alpenlnder aus. Selbst in Sieben-brgen und am Sdabhauge der Karpathen lieen sich deutsche Ansiedler nieder. Unter den deutschfreundlichen Bhmenknigen des 13. Jahrhunderts, die selbst der 20 deutsche Städte grndeten, be-siedelten Deutsche den West-, Nord- und Ostrand Bhmens und den Glatzer Gebirgskessel. Die Grndung der Drfer geschah gewhnlich durch Unternehmer. Diese schlssen mit dem Grundherrn (dem Landesherrn oder der Kirche) Freytag, Bilder aus der deutschen Vergangenheit: Die Besiedlung des Ostens, insbesondere Schlesiens durch Deutsche. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 43. Winter, Die Zisterzienser im nordstlichen Deutschland: Die Kulturarbeit der Zisterzienser in der Mark Brandenburg. Atzler, a. a. O- Ii. Nr. 7.
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