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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 112

1904 - Habelschwerdt : Franke
112 Die Stellung, die Albrecht durch dieseu Sieg gewonnen hatte, bentzte er aber nicht, um dem Reiche eine neue staatliche Ordnung zu geben. Auch die Erwerbung der Kaiserkrone war ihm nicht mglich. Unter Ausgabe j)e franzsischen Bndnisses hatte sich Albrecht zwar mit Papst Bonifatius Viii., der anfangs gegen ihn gewesen war, ausgeshnt, aber die Nachfolger jenes mchtigen Papstes gerieten ganz in Abhngigkeit von Philipp dem Schnen, der den deutschen Einflu am ppstlichen Hofe verdrngte. (Babylonische Gefangenschaft der Kirche" von 1309 bis 1377.) Mit allem Eifer strebte Albrecht danach, seine Hausmacht durch Einziehung erledigter Reichslehen zu vergrern. Dann wre er imstande gewesen, den Schutz des Reiches uach auen zu bernehmen, die Kurfrsten zu bezwingen und die Krone in seinem Hause erblich zu machen. Die Mglichkeit hierzu bot sich ihm beim Tode des letzten .Przemysliden 1306. Albrecht gab Bhmen und Mhren seinem Sohne Rudolf und suchte auch Thringen und Meien zu erwerben. Als aber Rudolf schon 1307 starb, vermochte Albrecht seine Ansprche gegenber Heinrich von Krnten, der zum Könige von Bhmen gewhlt worden war, nicht durchzusetzen. Whrend Albrecht zu einem neuen Kriegszuge rstete, wurde er von seinem Neffen Johann Parricida, einem leidenschaftlichen Jnglinge, den er ans guten Grnden noch nicht aus der Vormundschaft entlassen wollte, in der Nhe der Habsburg ermordet (1308). Die Erzhlungen vom Drucke der sterreichischen Vgte in den Waldsttten, die nach dem Tode Rudolfs von Habsburg zu einer Eid-genoffenschast zusammengetreten waren, vom Schwre auf dem Rtli und von Tell sind erst spter entstanden. 1308-1313 Heinrich Vii., 13081313. Nach Albrechts Tode whlte die geistliche Partei den Brnder des Erzbischofs von Trier, den Grafen Heinrich von Luxemburg, als Heinrich Vii. zum deutschen Könige. 1. Grndung einer Hausmacht. Heinrich suchte wie seine Vor-gnger eine Hausmacht zu grnden, was ihm ohne Schwierigkeiten in Bhmen gelang. Hier hatte sich eine mit der Regierung Heinrichs von Krnten unzufriedene Adelspartei gebildet, die Heinrich Vii. die Krone anbot. Dieser belehnte mit Bhmen seinen Sohn Johann und vermhlte ihn mit einer bhmischen Prinzessin. So gelangte Bhmen an die Luxemburger, die hier bis 1437 regierten. 2. Heinrichs Zug nach Italien. Von den romantischen Ideen des Rittertums durchdrungen, begeisterte sich Heinrich noch einmal fr das rmische Kaisertum. Daher unternahm er einen Zug uach Italien, Das Leben Heinrichs Vil. Geschichtschreiber d. d. Vorzeit. 79. u. 80. Bd
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