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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 126

1904 - Habelschwerdt : Franke
126 versprach Friedrichs Sohne Maximilian die Hand seiner Tochter und Erbin Maria. Inzwischen kmpfte Karl der Khne mit den Schweizern und dem Herzoge von Lothringen. Er wurde aber bei Granson und Mnrten besiegt, 1476, und verlor in der Schlacht bei Nancy (uangi) Krone und Leben, 1477. Der franzsische König machte den Versuch, Burgund zu erwerben, und geriet deshalb in einen Krieg mit Maximilian, der sich (1477) zu Gent mit Maria vermhlt hatte. Maximilian verlor zwar einige Gebiete an Frankreich, behauptete aber nach dem Siege bei Gninegate (gihnght) die Franche-Comte und die Niederlande. Die Erwerbung Burgunds bildete eine neue Stufe fr Habsburgs Gre und erhob sterreich zu europischer Bedeutung. Doch lag darin der Keim des Gegensatzes zwischen der franzsischen und Habsburgischen Macht, der seitdem die europische Politik beherrschte. 1493-1519 Maximilian I., 14931519. 1. Persnlichkeit. Maximilian I. war ein tapferer, ritterlicher und hochgebildeter Fürst. Er beherrschte sieben Sprachen und war ein Freund der Wissenschaften und Knste. Wir verdanken ihm eine Sammlung mittelhochdeutscher Lieder (Ambraser Handschrift) und die Erhaltung des Gudrunliedes. Im Teuerdauk" und Weiknuig" besang er eigene Erlebnisse. Er war ein leidenschaftlicher Jger, ein kampferprobter Ritter und khner Truppenfhrer. Mit groer Liebens-Wrdigkeit verband er staatsmnnische Klugheit und rastlose Ttigkeit. Infolge seiner Freigebigkeit kam er aber hufig in groe Geldverlegen-heiten; auch fehlte es ihm an der rechten Beharrlichkeit. 2. Seine Ttigkeit fr das Reich. Gem seinem Wahlspruch: Mein Ehr ist deutsch Ehr, und deutsch Ehr ist mein Ehr" wandte sich Maximilian mit voller Hingebung den Interessen des Gesamtwohls zu. Bei der Zerrissenheit des Reiches und seiner politischen Macht-losigkeit war der Kaiser bestrebt, die deutsche Volkskraft auf hohe nationale Ziele zu lenken. Die selbstschtigen Fürsten suchten aber die Not des von den Franzosen und Trken bedrngten Kaisers aus-zuuntzen, um eine hochfrstliche Oligarchie" (Herrschaft von wenigen Groen, Ausartung der Adelsherrschaft) verfassungsmig zu begrnden. Auj dem Reichstage zu Worms 1495 verlangten die Frsteu, da der König seine oberste richterliche Gewalt an ein von den Ranke, Geschichte der romanischen und germanischen Völker: Marimilian I. Atzler, Qu. u. L. I. Nr. 62.
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