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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 155

1904 - Habelschwerdt : Franke
155 husig hinter den Anforderungen der Zeit zurck. Hatte schon Erasmus die Geistlichkeir wegen ihrer Unwissenheit verspottet, so geschah dies in besonders gehssiger Weise durch die Briefe der Dunkelmnner", die (1515 und 1517) von den jngeren Humanisten, vor allem von Ulrich von Hutten, herausgegeben wurden. Spanien, 'Mortugnt und die groen Kntbeckungen. 1. Spanien. Die Pyrenenhalbinsel gelangte unter arabischer Herrschaft zu hoher Blte. Das gesamte wirtschaftliche und geistige Leben war auer-ordentlich entwickelt; sogar Volksschulen waren berall im maurischen Spanien zu finden. Als aber die Statthalter nach Unabhngigkeit strebten, verlor das Kalifat seinen inneren Halt. Die kleinen christlichen Staaten im Norden, die inzwischen erstarkt waren, verdrngten in einem mehrere Jahrhunderte dauernden Kampfe (Cid") die Mauren aus Spanien. Ferdinand der Katholische vereinigte durch seine Vermhlung mit Jsabella von Kastilien die christlichen Staaten und eroberte 1492 Granada, die letzte maurische Besitzung. Unter Ferdinand dem Katholischen wurde die Inquisition eingefhrt, deren Aufgabe anfangs war, die bekehrten, aber wieder abgefallenen Juden und Mohammedaner aufzusuchen und abzuurteilen. Die Inquisitoren waren knigliche Beamte, die vom Könige entlassen werden konnten. Die Gter der Verurteilten fielen an die Krone. Nach der Eroberung von Granada kam es zu einem Aufstande der Mauren oder Moriskos. Die Spanier lieen den berwundenen Mauren und den Juden, die erstere untersttzt hatten, nur die Wahl zwischen Taufe und Auswanderung. So wurden viele gewerbfleiige Bewohner aus Spanien vertrieben, woraus dem Lande ein groer Nachteil erwuchs. 2. Portugal war im 11. Jahrhundert von Kastilien aus erobert worden. Es machte sich aber schon um 1100 unter einem burgundischen Geschlecht, das frh den Knigstitel annahm, selbstndig. Unter Johann I- (13851433) begann die Heldenzeit des portugiesischen Volkes und die Zeit der groen Entdeckungen und berseeischen Erwerbungen, durch welche unermeliche Reichtmer ins Land kamen. 3. Entdeckungen der Portugiesen. Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Trken hrte der Handel zwischen dem Abendlande und dem Orient fast ganz auf. Man suchte deshalb das alte Wunderland Indien auf dem Seewege zu erreichen. Die portugiesischen Seeleute wurden hierzu durch den Infanten Heinrich den Seefahrer angeregt. Bartholomus Diaz (dlas) umschiffte 1486 die Sdkste Afrikas und nannte sie Vorgebirge der Strme; König Johann Ii-, der nun hoffte, der Seeweg nach Ostindien wrde sicher gesunden werden, gab ihr aber den Namen Kap der guten Hoffnung. Vasco da Gama landete während der Regierung Emanuels des Groen in Indien, 1498. Cabr^l wurde 1500 auf der Fahrt gegen Osten nach Westen verschlagen und entdeckte Brasilien.
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