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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 164

1904 - Habelschwerdt : Franke
164 auch in einigen Gegenden, wie am Oberrhein, in der Pfalz und in Tirol, dnrch friedliche Vereinbarungen gebessert. Anch in den Keicksstten, namentlich in Nrnberg, Augsburg, Ulm. Straburg, Magdeburg, Bremen, Hamburg, Lbeck, fand Luthers Lehre zahlreiche Anhnger. Vielfach entstanden infolge des bertritts zur neuen Lehre Unruhen, und es kam zu einer Umgestaltung des Rates im demokratischen Sinne, wie in Lbeck. Die Laneskerren. Von ihnen hing wesentlich der Fortgang des Reformationswerkes ab. Im nrdlichen Deutschland erklrten sich fast alle Fürsten fr die neue Lehre, insbesondere der Kurfürst Johann von Sachsen und der Landgraf Philipp von Hessen. Auch in Pommern, Mecklenburg, Schlesien, Wrttemberg, in der Pfalz. Schleswig-Holstein und Ostfriesland fand Luthers Lehre Eingang. Im Jahre 1525 trat Albrecht von Brandenburg, der Hochmeister des Deutschen Ritterordens, zu ihr der und verbreitete sie in dem zu einem weltlichen Herzogtum umgewandelten Ordensland. Die Sttzen der alten Lehre waren der Kaiser, der Herzog G^org der Brtige von Sachsen (Hauptstadt Dresden), der Herzog von Bayern und der Kurfürst Joachim I. von Brandenburg. b. Die drei wichtigsten resormatorischen Reichstage. Die kirchliche Frage war von nun an der wichtigste Gegenstand der Verhandlungen auf den Reichstagen. 1526 Der erste Reichstag zu Speyer, 1526, endete mit einem fr die lutherischen Stnde milden Reichstagsabschiede; denn die Trkengefahr bedrohte das Reich. Ans dem zweiten Reichstage 1529 Zu Speyer, 1529, setzte der Kaiser unter dem Eindrucke der Siege der Franz I. (S. 161) durch feinen Bruder Ferdinand den Beschlu durch, da eine weitere Ausbreitung der neuen Lehre verboten sei. Hiergegen erhoben die Lutherischen Protest und erhielten deshalb den Namen 1530 Protestanten". ' Auf dem Reichstage zu Augsburg, 1530, egten sie ihr von Melanchthon verfates, aus 28 Artikeln bestehendes Glaubensbekenntnis vor, die Coiifessio Augustana. Der Reichstagsabschied aber verlangte bis zum Jahre 1531 die allgemeine Rckkehr zum katholischen Glauben. c. Der Schmalkaldische Bund, 1531. Durch diesen Beschlu war die Scheidung der Parteien nur noch verschrft worden; die protestantischen Fürsten nahmen eine immer entschiedenere Stellung ein und schlssen zu Schmalkalden ein Bndnis zur gemeinsamen Verteidigung. Dem Bunde gehrten auch sieben ober- und sieben niederdeutsche Städte an, u. a. Nrnberg, Augsburg, Ulm, Straburg, Magdeburg, Braunschweig, Bremen.
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